Aktuell«Ob Weihnachtsgeschenke drin liegen, steht in den Sternen»

«Ob Weihnachtsgeschenke drin liegen, steht in den Sternen»

REGION – Sparen und den «Gürtel enger schnallen» heisst es zukünftig für viele. Nach den Hiobsbotschaften zu den Strompreisen und dem Prämienschock für 2023 bleibt fraglich, ob es dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke reicht. L. B.* aus Amriswil (* Name d. R. bekannt) ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und muss sparen.

Sparen, sparen und nochmals sparen, so wie es L. B. aus Amriswil ergeht, wird kein Einzelschicksal im Oberthurgau bleiben. Als alleinerziehende Mutter muss L.B. die Hiobsbotschaften der letzten Tage erst verdauen. Die Strompreise und die Krankenkassenprämien werden für das kommende Jahr markant steigen und ihr Haushaltsbudget massiv belasten. Sie macht sich jetzt schon Gedanken, was sie überall sparen kann, um ihre Kosten zu senken. «Ferien sind grundsätzlich schon gestrichen. Ob es gross Weihnachtsgeschenke geben wird, steht noch in den Sternen.» Kommentiert sie ihre Lage.

Grossverteiler rechnen mit keinen Einbussen

Ob die Grossverteiler Einbussen im Weihnachtsgeschäft erwarten, ist fokus oberthurgau nachgegangen. Die Medienstelle von Lidl Schweiz liess sich nicht auf Spekulationen ein und teilte mit, dass weiterhin hohe Qualität zu günstigen Preisen zu erhalten sei. «Dass das möglich ist (hohe Qualität und gleichzeitig günstige Preise) beweisen die zahlreichen Konsumententests (z. B. von Kassensturz, K-Tipp, Saldo, etc.), bei denen wir regelmässig sehr gut, – nicht selten sogar am besten – abschneiden. Mit einem Einkauf bei Lidl Schweiz müssen also unsere Kundinnen und Kunden auch in Zeiten der Teuerung auf nichts verzichten.»

Für Aldi Suisse sei das Weihnachtsgeschäft bisher jedes Jahr prächtig gelaufen. Daher blicken sie dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft ebenfalls zuversichtlich entgegen, schreibt ihre Medienstelle auf Anfrage. «Da die Artikel für das Weihnachtssortiment schon weit im Voraus bestellt und beschafft werden, ist der punktuelle Verkauf strombetriebener Weihnachtsdeko auch dieses Jahr angedacht. Wie sich die Energiesituation auf deren Verkauf auswirkt, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen. Wir beobachten die Lage weiterhin aufmerksam, um bei Bedarf schnell auf Veränderungen reagieren zu können.»

Seitens Migros Ostschweiz sagt Mediensprecher Andreas Bühler: «Wir gehen davon aus, dass sich die Menschen in der Schweiz in der anstehenden Weihnachtszeit etwas gönnen und sich auch beschenken werden – gerade nach zwei speziellen, von der Pandemie geprägten Jahren wird das Bedürfnis gross sein, sich wieder ohne Einschränkungen begegnen und gemeinsam feiern zu dürfen.» Auf die Frage hin, ob in diesem Jahr Weihnachtsdekortationsprodukte die Energie benötigen, zum Ladenhüter werden, sagt Bühler: «Wir beobachten, dass unsere Kundinnen und Kunden bei ihren Einkäufen vermehrt auf energieeffiziente Geräte achten. Damit sparen sie nicht nur Strom, sondern entlasten auch ihr Portemonnaie. Und wir gehen davon aus, dass unsere Kundinnen und Kunden auch beim Kauf von Geschenken und Dekorationsartikeln in den kommenden Monaten auf möglichst energieeffiziente Produkte achten. »

Gemeinsames Energiesparen

Gespart wird auch in der Energie. Von Lidl Schweiz war zu erfahren, dass Sie seit einigen Wochen beispielsweise auf die Beleuchtung der Lidl Logos ausserhalb der Öffnungszeiten verzichten. Dies als Zeichen dafür, dass die Energieversorgung für den kommenden Winter.

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