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Mosterei Möhl AG verschenkt keine iPhones

Der Fake-Account schaut täuschend echt aus - im Vergleich zum offiziellen Profil der Mosterei Möhl AG, welches öffentlich und nicht privat ist. (Bild: Screenshot Instagram)

ARBON – Auf Instagram ist ein Fake-Profil der Mosterei Möhl AG aus Stachen aufgetaucht. Vermeintliche Betrüger versprechen ein iPhone und Bargeld zu verschenken. Vermutlich wird über diese Betrugsmasche versucht, an persönliche Daten zu kommen.

Täuschend echt schaut das Fake-Profil der Mosterei Möhl AG aus. Über eine Direktnachricht wird man als möglicher Gewinner von einem iPhone und Bargeld aufgefordert, persönliche Daten zu übermitteln. Was die vermutlichen Betrüger damit im Schilde führen, ist unklar.




Man wird aufgefordert, persönliche Daten preiszugeben. (Bild: Screenshot Instagram)

Seitens der Mosterei Möhl AG ist man darüber informiert und hat bereits Massnahmen ergriffen. Gegenüber fokus-oberthurgau wird bestätigt, dass in den vergangenen zwei Wochen unzählige Kunden deswegen angerufen haben. Wie es aus der Marketingabteilung heisst, werde man mit der Werbeagentur daran arbeiten, dass der Fake-Account stillgelegt wird und die Kunden auf diese Betrugsmasche aufmerksam machen – denn der Account ist immer noch aktiv.

Kürzlich hat «fm1today» über dieses Phänomen berichtet, dass der Account des Kantons St. Gallen von dieser Masche betroffen sei.

Schulleiter Stacherholz nimmt neue Herausforderung an

Schulleiter Stacherholz Marco Roduner
Marco Roduner startet im August 2023 eine neue berufliche Herausforderung als Schulberater beim Amt für Volksschule Thurgau. (bild: zvg)

ARBON – (Medienstelle) Vor zwölf Jahren hat sich die Primarschulbehörde für einen jungen Mann als Schulleiter entschieden. Zu Recht, wie wir heute wissen. Marco Roduner, Schulleiter der Schuleinheit Stacherholz, kann auf ein Dutzend intensive und spannende Jahre zurückblicken, die er erfolgreich gemeistert hat. Seine neue Herausforderung führt ihn nach Frauenfeld.

«Ich durfte an vielen Entwicklungen teilhaben und diese mitgestalten. So entwickelten wir das Angebot der Einführungsklasse für Fremdsprachige, lösten das Schulhaus Schöntal auf und begleiteten den Seegarten bei seiner Geburt – und darüber hinaus. Wir passten die Organisationsstrukturen an, überarbeiteten das Förderkonzept, lancierten das Projekt ‹Ohne Hausaufgaben nach Hause›, führten die Schulergänzende Betreuung ein, erweiterten den Schulcampus Stacherholz und vieles mehr.»

Mit dieser nicht abschliessenden Liste blickt Marco Roduner auf eine erfahrungsreiche, lange und erfolgreiche Zeit zurück. Für ihn startet im August 2023 eine neue berufliche Herausforderung als Schulberater beim Amt für Volksschule Thurgau.

Die Primarschulgemeinde Arbon steht nun vor der grossen Aufgabe, eine geeignete Nachfolge zu finden. Die rund 400 Kinder und 40 Mitarbeitenden der Schuleinheit Stacherholz wünschen sich eine begeisterungsfähige, motivierte und lösungsorientierte Persönlichkeit. Die Stellenausschreibung läuft bereits, doch der Stellenmarkt ist im gesamten Kanton und schweizweit ausgetrocknet. Eine geeignete Nachfolge zu finden, wird somit nicht einfach und erfordert möglicherweise auch kreative Lösungsansätze.

«Wir dürfen uns wieder die Maske der Fröhlichkeit überziehen»

Hofnarr André Mägert
Der Arboner Hofnarr André Mägert freut sich auf die fünfte Jahreszeit. (Bild: zvg)

ARBON – Die Arboner Narren sind los: Der 11.11. ist das Startdatum für die fünfte Jahreszeit. Die Fastnachtshochburg Arbon ist gerüstet, wie Hofnarr André Mägert von der Fasnachtsgesellschaft Lällenkönig im Gespräch mit fokus oberthurgau sagt.

Herr Mägert, heute am 11.11. ist Fasnachtseröffnung. Freuen Sie sich auch auf die fünfte Jahreszeit?

Gerade für uns «Fasnächtler» in Arbon ist es ein sehr wichtiges Datum. Die Fasnacht Arbon gehört zu den Hotspots der Ostschweiz und strahlt mit dem internationalen Fasnachtsumzug weit über die Region hinaus. In den letzten zwei Jahren hatten wir fast eine stillstand ähnliche Pause gehabt, obwohl wir in der letzten Saison unser 50-jähriges Bestehen der Fasnachtsgesellschaft feiern konnten, erlaubt uns die Corona-Welle nur ein kleines Alternativprogramm. Um so mehr freuen wir uns jetzt auf die startende Fastnachtszeit.

Dann rechnet man als Hochburg damit, dass diese Fasnacht wieder «normal – also wie vor Corona» stattfinden kann?

Bekannterweise hat uns Corona 2020 / 2021 richtig gebeutelt. Stunden vor Fasnachtsbeginn musste auf Geheiss des BAG alles abgeblasen werden und das Geld dazu war schon ausgegeben worden. Dies hinterliess ein klaffendes Finanzloch in unserer Vereinskasse. Deshalb wünschen wir es uns sehr, dass wir 2023 unsere Fasnacht wieder in voller Grösse erleben dürfen. Das grösste Highlight ist und bleibt der internationale Fasnachtsumzug, der durch unser schönes Städtchen führt, tausende von Besuchern Teilnehmer erfreut und weit über die Ostschweiz hinaus an Bekanntheit geniesst. Es ist auch unsere grösste Einnahmequelle, damit finanzieren wir uns.

Die diesjährige Fasnacht ist gesichert?

Ja. Mit zahlreichen Kniffs und einem alternativen Programm mussten wir schauen, dass wir in der letzten Saison über die Runden kamen. Deshalb liegt die grosse Hoffnung auf den Februar 2023, dass wir eine erfolgreiche Fastnachtszeit erleben dürfen. Können solche Grossanlässe nicht durchgeführt werden, wird gleich die ganze Fasnacht per se in Frage gestellt. Grossanlässe bedeuten grosser finanzieller und personeller Aufwand. Hier in Arbon sind es dann auch zwei Vereine, die Fasnachtsgesellschaft Lällenkönig, der ich angehöre und die Guggenmusik «Arbor Felix Hüüler». Gemeinsam stehen wir für die Fasnacht Arbon.

«Je schwieriger die Zeiten sind, desto wichtiger ist die Fasnacht.»




André Mägert, Hofnarr der Fasnachtsgesellschaft Lällekönig Arbon

Wie wichtig ist Fasnacht in schwierigen politischen und wirtschaftlichen Zeiten?

Ich finde die Fasnacht ganz wichtig. Sie lenkt ab. Nicht umsonst wird sie die fünfte Jahreszeit genannt. Es sind drei Tage, in denen man ausgelassen feiern und sich die Maske des Schalks überziehen kann. Obwohl Fasnacht schon ein Widerspruch gegenüber Corona ist. Es treffen sich viele Leute – auch aus dem benachbarten Ausland – und dann ist das im Kontext einer Pandemie-Situation schon sehr ungünstig. Wir hoffen schon, dass uns die Fasnacht im Februar 2023 von pandemische, wirtschaftlichen und kriegerischen Einflüssen ablenken vermag. Ziel ist es, dass man es als Gesellschaft geniessen kann, es zusammen lustig und spassig hat. Je schwieriger die Zeiten sind, desto wichtiger ist die Fasnacht.

Ist dann in angespannten Zeiten Humor eine Gratwanderung?

Es ist so. Doch man sollte sich abgrenzen können. Als Fasnächtler fragt man sich schon, was man beeinflussen oder verändern kann. Niemand wünscht sich eine solche angespannte Zeit, wie die, in der wir uns gerade befinden. Doch ist es wichtig, diese Zeit bewusst geniessen zu aus sich herauskommen können.

«Die grosse Kunst meines Handwerks ist, niemanden zu beleidigen oder auszugrenzen und denn noch eine aktuelle Situation auf die Schippe nehmen zu können.»




André Mägert, Hofnarr der Fasnachtsgesellschaft Lällekönig Arbon

Wie schwierig ist es für Sie, einfach auf den Spass-Schalter zu drücken?

Selbstverständlich nicht. Auch nicht als Hofnarr, der dazu da ist, die Königin zu belustigen, ist es nicht einfach. In erster Linie bin ich Mensch und auch mich prägen die Einflüsse von aussen, die man mitnimmt – auch in so einer Funktion. Ich kann nicht auf meinen inneren Spassknopf drücken und einfach alles ausblenden. Wie für jeden Fasnächtler bieten dann aktuelle Ereignisse die Gelegenheit bedacht und klug die Situation auf die Schippe zu nehmen. Dabei ist es wichtig, sogfältig die Grundsätze einzuhalten, niemanden zu beleidigen oder auszugrenzen. Das ist die hohe Kunst.

Sind Sie als Hofnarr schon auf der Pirsch nach möglichen Entgleisungen?

Das ist man immer (lacht). Klassischerweise habe ich das Fasnachtshandwerk in Basel gelernt. Da ist es üblich, durch das ganze Jahr hindurch Themen zu sammeln, die sich dann für die Fasnachtszeit eigenen, um auf die Schippe genommen zu werden. Ich habe immer wachsame Ohren. Die Fasnacht ist ja wie ein kleiner Jahresrückblick aus einem humoristischen Blickwinkel heraus. In Arbon und Umgebung gehen einem die Themen nie aus.

fokus oberthurgau bedankt sich für das Gespräch und wünscht eine hoffentlich schöne und vollumfängliche fünfte Jahreszeit.

Heute Fasnachtseröffnung auf dem Badi-Parkplatz in Arbon
Weil es für die Organisatoren immer schwieriger wurde, das Einverständnis der Einwohner rund um den Fischmarktplatz einzuholen, findet die Eröffnung der fünften Jahreszeit nun auf dem Badi-Parkplatz statt. Um Punkt 19.19 Uhr geht es heute Abend los. Die Organisatoren der «Arbor Felix Hüüler» freuen sich auf regen Besuch. (dak)

«Ob Weihnachtsgeschenke drin liegen, steht in den Sternen»

Sparschwein mit Geldscheinen Franken
Sparen ist angesagt, wie sieht es mit Weihnachtsdekoration und Geschenken wohl im Oberthurgau aus? (Bild: Daniel Kradolfer)

REGION – Sparen und den «Gürtel enger schnallen» heisst es zukünftig für viele. Nach den Hiobsbotschaften zu den Strompreisen und dem Prämienschock für 2023 bleibt fraglich, ob es dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke reicht. L. B.* aus Amriswil (* Name d. R. bekannt) ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und muss sparen.

Sparen, sparen und nochmals sparen, so wie es L. B. aus Amriswil ergeht, wird kein Einzelschicksal im Oberthurgau bleiben. Als alleinerziehende Mutter muss L.B. die Hiobsbotschaften der letzten Tage erst verdauen. Die Strompreise und die Krankenkassenprämien werden für das kommende Jahr markant steigen und ihr Haushaltsbudget massiv belasten. Sie macht sich jetzt schon Gedanken, was sie überall sparen kann, um ihre Kosten zu senken. «Ferien sind grundsätzlich schon gestrichen. Ob es gross Weihnachtsgeschenke geben wird, steht noch in den Sternen.» Kommentiert sie ihre Lage.

Grossverteiler rechnen mit keinen Einbussen

Ob die Grossverteiler Einbussen im Weihnachtsgeschäft erwarten, ist fokus oberthurgau nachgegangen. Die Medienstelle von Lidl Schweiz liess sich nicht auf Spekulationen ein und teilte mit, dass weiterhin hohe Qualität zu günstigen Preisen zu erhalten sei. «Dass das möglich ist (hohe Qualität und gleichzeitig günstige Preise) beweisen die zahlreichen Konsumententests (z. B. von Kassensturz, K-Tipp, Saldo, etc.), bei denen wir regelmässig sehr gut, – nicht selten sogar am besten – abschneiden. Mit einem Einkauf bei Lidl Schweiz müssen also unsere Kundinnen und Kunden auch in Zeiten der Teuerung auf nichts verzichten.»

Für Aldi Suisse sei das Weihnachtsgeschäft bisher jedes Jahr prächtig gelaufen. Daher blicken sie dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft ebenfalls zuversichtlich entgegen, schreibt ihre Medienstelle auf Anfrage. «Da die Artikel für das Weihnachtssortiment schon weit im Voraus bestellt und beschafft werden, ist der punktuelle Verkauf strombetriebener Weihnachtsdeko auch dieses Jahr angedacht. Wie sich die Energiesituation auf deren Verkauf auswirkt, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen. Wir beobachten die Lage weiterhin aufmerksam, um bei Bedarf schnell auf Veränderungen reagieren zu können.»

Seitens Migros Ostschweiz sagt Mediensprecher Andreas Bühler: «Wir gehen davon aus, dass sich die Menschen in der Schweiz in der anstehenden Weihnachtszeit etwas gönnen und sich auch beschenken werden – gerade nach zwei speziellen, von der Pandemie geprägten Jahren wird das Bedürfnis gross sein, sich wieder ohne Einschränkungen begegnen und gemeinsam feiern zu dürfen.» Auf die Frage hin, ob in diesem Jahr Weihnachtsdekortationsprodukte die Energie benötigen, zum Ladenhüter werden, sagt Bühler: «Wir beobachten, dass unsere Kundinnen und Kunden bei ihren Einkäufen vermehrt auf energieeffiziente Geräte achten. Damit sparen sie nicht nur Strom, sondern entlasten auch ihr Portemonnaie. Und wir gehen davon aus, dass unsere Kundinnen und Kunden auch beim Kauf von Geschenken und Dekorationsartikeln in den kommenden Monaten auf möglichst energieeffiziente Produkte achten. »

Gemeinsames Energiesparen

Gespart wird auch in der Energie. Von Lidl Schweiz war zu erfahren, dass Sie seit einigen Wochen beispielsweise auf die Beleuchtung der Lidl Logos ausserhalb der Öffnungszeiten verzichten. Dies als Zeichen dafür, dass die Energieversorgung für den kommenden Winter.

Internationaler Tag des Kaffees: «Wir leben Kaffee»

Mike Kohler hat die Liebe zum Kaffee mit der Rösterei Blum zum Geschäft gemacht.

ARBON – Zum Tag des Kaffees schaut fokus oberthurgau bei der Rösterei Blum hinter die Kulissen und probiert gleich die Herbstspezialität «Pumpkin Spice latte».

Wie oft trinken Sie den Kaffee und machen sich wenig Gedanken darüber, was es bedeutet, dass wir unser Lieblingsgetränk in der Tasse trinken können? Der Samstag, 1. Oktober, ist seit 2015 international «der Tag des Kaffees» und soll nicht nur die Beliebtheit des Kaffees aufzeigen, sondern auch die Vielfältigkeit der Kaffeebohnen und die Millionen von Menschen, wie Bauern, Röster, Baristas und mehr feiern, die hart daran arbeiten, das Getränk, welches wir lieben, herzustellen und zu servieren. fokus oberthurgau hat dies zum Anlass genommen und sich in der Arboner Rösterei Blum umgeschaut.

Kaffee war vor 300 Jahren einer kleinen Elite vorbehalten. Heutzutage haftet dem Kaffee eine gewisse Selbstverständlichkeit an, obwohl sehr viel Arbeit hinter dem Produkt steckt.

  • Frischer Kaffee

«Nicht jetzt direkt bei uns in der Rösterei, sondern beim Produzenten im Ursprungsland. Die Kaffeebauern tragen die grösste Verantwortung und das Risiko in dieser Lieferkette», wie Mike Kohler, Inhaber der Rösterei Blum in Arbon sagt. «Die Wein- und Bierproduzenten sind uns in der Dokumentation auf der Verpackung und der Qualitätssicherung bestimmt 20 Jahren voraus. Wir sind bestrebt, mit dem Kaffee in diese Richtung zu gehen», so Kohler. Im Kaffeehandel gibt es viele Labels und oft sind die nicht so transparent in Bezug auf die Parteien, die davon profitieren. Da geht Mike Kohler andere Wege und pflegt den direkten Kontakt zu «seinen» Kaffeeproduzenten in Brasilien, Honduras, Peru, Ruanda, Äthiopien, Indien und Tansania. «Wir sind bestrebt, den Handel fair zu gestalten und unseren Kunden einen Kaffee zu verkaufen, der nachhaltig ist und das mit einer hohen Qualität», betont der Kaffeespezialist. «Ein Prozent unseres Umsatzes geht zurück in ein Nachhaltigkeitsprojekt. Dieser Verantwortung als Händler sind wir uns bewusst und nehmen sie seit 2019 wahr.»

Kaffee ist ein Rohstoff, der an den zwei Kaffee-Börsen in London und New York gehandelt wird und über die, die Preise bestimmt werden. Somit unterliegt der Kaffee einer ständigen Preisschwankung, die noch nichts über die Qualität der Bohnen aussagt. Den Spekulanten geht es um Rendite und nicht um Qualität. Wichtig ist ihnen der Preis pro Kilo.

Wie kommt der gute Kaffee in die Tasse?

Die Zubereitungsart bestimmt die Sorte der Kaffeebohnen und deren Röstgrad, damit ein guter Kaffee in die Tasse kommt, erklärt Kohler weiter. Beim Kaffee ist es so, dass die Qualität der Bohne ausschlaggebend ist. «Durch das Rösten und die richtige Zubereitung können wir die Qualität des Produktes nicht verbessern, sondern nur dafür sorgen, dass die Qualität sich durch diese Prozesse nicht verschlechtert.» Schlechte Kaffeequalität ist dann in der Tasse erkennbar, wenn es nach verbrannt, aschig und bitter schmeckt. Mike Kohler, trinkt dann seinen Kaffee am liebsten mit Milch und das mit viel Zeit im Kreise seiner Familie. «Ja, so der Sonntagmorgen ist so ein typischer Genussmoment für uns.»

Zum Tag des Kaffees neue Öffnungszeiten

«Wir versuchen in unserem Kaffeehaus an der Zentralstrasse 6 den Gästen den bewussten Genuss näher zu bringen. Ja, Kaffeetrinken soll ein Genuss sein und man soll sich bewusst die Zeit dafür nehmen», so Mike Kohler. «Deshalb bieten wir mit unseren Kaffeesorten hochwertigen und nachhaltigen Genuss.» Das Kaffeehaus bietet nun seit April 2022 den Kaffee direkt aus der Rösterei. Den heutigen Tag des Kaffees habe man zum Anlass genommen, die Öffnungszeiten des Kaffeehauses anzupassen. «Wir haben neu jeweils von Mittwoch bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.» Aktuell steht als Spezialität für den Herbst der «Pumpkin Spice latte» auf der Karte. Weitere Informationen unter: www.blumkaffee.ch.

Thurgau folgt nicht dem nationalen Resultat, sondern stimmt dreimal Ja und einmal Nein

Im Oberthurgau stimmte man bei den Eidgenössischen Abstimmungen dreimal Ja und einmal Nein. (Symbolbild AdobeStock Oleksii)

ABSTIMMUNG – Die Thurgauer Stimmberechtigten haben die beiden eidgenössischen Vorlagen zur AHV sowie jene zur Verrechnungssteuer angenommen, die Massentierhaltungsinitiative hingegen wurde abgelehnt. Die Stimmbeteiligung lag bei allen Vorlagen bei rund 52 Prozent, was der nationalen Stimmbeteiligung entspricht.

54’623 oder 60.6 Prozent der Thurgauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben dem Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zugestimmt. Für die Änderung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) legten 52’100 oder 57.7 Prozent ein Ja in die Urne. Die Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer (Verrechnungssteuergesetz) (Stärkung des Fremdkapitalmarkts) befürworteten 47’168 oder 54.2 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Ohne Chance hingegen blieb die Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz (Massentierhaltungsinitiative)», 62’534 oder 68.9 Prozent lehnten diese Vorlage ab. Die Stimmbeteiligung lag zwischen 51.4 Prozent und 52.3 Prozent.

Auf nationaler Ebene betrachtet, wurde es knapp: das Frauenrentenalter 65 wurde mit 50.6 % angenommen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer wurde mit 55.1 % gutgeheissen. 52 % sagten Nein zur Teilabschaffung. Die Massentierhaltungs-Initiative ist am Ständemehr gescheitert und wurde auch das Volksmehr klar verfehlt (mit 62.9 % Nein-Stimmenanteil).

Abstimmungsresultate Arbon

In Arbon haben die Stimmberechtigten bei den Eidgenössische Abstimmungen der Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer mit 2102 Ja- zu 1618 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung: 45.8 %) und der Änderung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) mit 1963 Ja- zu 1769 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung 46%) zugestimmt. Der Bundesbeschluss über die Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer fand mit 1848 Ja- zu 1730 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung: 45.1 %) anklang. Die Volksinitiative «keine Massentierhaltung in der Schweiz» wurde klar mit 2232 Nein- zu 1491 Ja-Stimmen abgelehnt (Stimmbeteiligung: 45.9 %).

Abstimmungsresultate Romanshorn

In Romanshorn haben die Stimmberechtigten bei den Eidgenössische Abstimmungen der Änderung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) mit 1701 Ja- zu 1367 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung 48,8%) und dem Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer mit 1799 Ja- zu 1251 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung: 48.8 %) zugestimmt. Die Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer fand mit 1502 Ja- zu 1453 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung: 48.1 %) anklang. Die Volksinitiative «keine Massentierhaltung in der Schweiz» wurde klar mit 1960 Nein- zu 1116 Ja-Stimmen abgelehnt (Stimmbeteiligung: 48.8 %).

Abstimmungsresultate Amriswil

In Amriswil haben die Stimmberechtigten bei den Eidgenössische Abstimmungen der Änderung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) mit 1954 Ja- zu 1532 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung 45,2%) und dem Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer mit 2114 Ja- zu 1366 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung: 45.2 %) zugestimmt. Die Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer fand mit 1877 Ja- zu 1488 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung: 44.5 %) anklang. Die Volksinitiative «keine Massentierhaltung in der Schweiz» wurde klar mit 2602 Nein- zu 888 Ja-Stimmen abgelehnt (Stimmbeteiligung: 45.3 %).

Abstimmungsresultate Bischofszell

In Bischofszell haben die Stimmberechtigten bei den Eidgenössische Abstimmungen der Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer mit 1041 Ja- zu 683 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung: 48.4 %) und der Änderung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) mit 1004 Ja- zu 731 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung 48.5 %) zugestimmt. Der Bundesbeschluss über die Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer fand mit 931 Ja- zu 742 Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung: 47.9 %) gutgeheissen. Die Volksinitiative «keine Massentierhaltung in der Schweiz» wurde klar mit 1233 Nein- zu 501 Ja-Stimmen abgelehnt (Stimmbeteiligung: 48.6 %).

Keine Weihnachtsbeleuchtung im Oberthurgau?

Weihnachtlich beleuchtete Gasse
Die diesjährige Weihnachtsbeleuchtung im Oberthurgau fällt dem Energiesparen zum Opfer. (Symbolbild: AdobeStock adisa)

REGION In diesem Jahr müssen wir wohl oder übel unsere Besinnlichkeit etwas dämpfen. Die Energiekrise vermiest uns die besinnliche Adventszeit spür- und sichtbar. Energiesparen ist angesagt.

Stromsparen ist angesagt und auch von oberster Stelle verordnet. «Die öffentliche Hand hat eine Vorbildfunktion und damit eine besondere Verantwortung. Jede gesparte Kilowattstunde Strom zählt», sagte Regierungspräsidentin Cornelia Komposch (siehe Artikel Energie-Sparmassnahmen). Wie die Gemeinden im Oberthurgau dieser Vorbildfunktion nachkommen wollen, hat fokus oberthurgau nachgefragt.

Keine Weihnachtsbeleuchtung in Romanshorn

In der Stadt Romanshorn wird es dieses Jahr keine Weihnachtsbeleuchtung geben, die Strassenbeleuchtung wird um eineinhalb Stunden reduziert und die Schaufenster- und Reklamebeleuchtung der Hafenstadt nach Möglichkeit komplett ausgeschaltet. Das Gewerbe und die Detaillisten haben für letztere Massnahme in ihrer Kompetenz an einem kürzlichen Treffen grossmehrheitlich Bereitschaft signalisiert. «Genau um das geht es in den kommenden Monaten», sagt Stadtpräsident Roger Martin: «Solidarität. Wir sitzen alle im selben Boot.» Wie die Stadt in ihrer Mitteilung schreibt, ist es das Ziel, gemeinsam mit den Energiewerken und dem Gewerbe diesen Winter rund zehn Prozent Energie einzusparen und die Bevölkerung für eine allfällige Mangellage zu sensibilisieren. Für die Romanshorner Bevölkerung besteht das Risiko von Einschränkungen und weiterer Kosten. Zum heutigen Zeitpunkt ist jedoch nicht davon auszugehen, dass es bei Privathaushalten zu Abschaltungen kommen wird, während bei Unternehmen je nach Energieintensität auch einschränkende, wirtschaftlich schmerzhafte Massnahmen nicht ausgeschlossen sind.

Die Stadt ist daneben intensiv im Gespräch mit den lokalen Energieunternehmen. Kürzlich fand ein Treffen mit den Geschäftsführern der Genossenschaft EW Romanshorn und der Gasversorgung Romanshorn AG statt. Sowohl Joh van der Bie (EW) wie Georg Engels (Gas) zeigten sich besorgt über die möglichen Entwicklungen einer Mangellage, rieten aber zur Besonnenheit – und rufen die Bevölkerung auf, ab heute persönliche Beiträge zum Energiesparen zu leisten. Die Genossenschaft EW Romanshorn (EWR) ist das lokale Stromverteil- und Wasserversorgungsunternehmen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Romanshorn und der Gasversorgung Romanshorn bereitet sich das EWR bestmöglich auf eine drohende Strommangellage vor.

«Das Risiko von Einschränkungen besteht.»

Gasversorgung Romanshorn

Um ein Mangelszenario möglichst unbeschadet zu überstehen, sind die beiden Energieversorger gefordert, den Betrieb auch unter widrigen Umständen aufrechtzuerhalten und die Sicherheit zu gewährleisten. Über die Eintretenswahrscheinlichkeit kann das EWR keine Auskunft geben, weil hierzu die notwendigen Daten und Grundlagen nicht zur Verfügung stehen.

Bischofszell lässt nur Weihnachtsbaum auf dem Grubplatz leuchten

Der Bischofszeller Stadtrat hat nach einer Lagebeurteilung Sparmassnahmen beschlossen. In der kommenden Adventszeit wird auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichtet. Einzig der Weihnachtsbaum auf dem Grubplatz wird beleuchtet, wie es in der Mitteilung heisst. Weiter wird die Dimmung der öffentlichen Strassenbeleuchtung – sogenannte Halbnachtzeiten – von aktuell 24 bis 5 Uhr auf neu 22 bis 6 Uhr erweitert. Der Stadtrat hält weiter fest, dass während dieser Zeit auch die Schaufensterbeleuchtung auszusetzen sei. Die Beheizung der städtischen Gebäude wird um das empfohlene Mass reduziert. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt ab dem 1. Oktober bis Ende März 2023. Anschliessend wird Bilanz gezogen. Neben dem Spareffekt erhofft sich der Stadtrat eine Signalwirkung gegenüber der Bevölkerung. Diese wird ebenfalls gebeten, den eigenen Energieverbrauch kritisch zu prüfen und dort wo möglich Einsparungen vorzunehmen.

In den Energiestädten Amriswil und Arbon Entscheidung noch ausstehend

Die Stadt Amriswil reduziert die Beleuchtung entlang der Gemeindestrassen, dies im gleichen Umfang wie es der Kanton entlang der Kantonsstrassen macht, wie Stadtschreiber Roland Huser auf Anfrage bestätigt. Weitere Energiesparmassnahmen und insbesondere die Frage der Weihnachtsbeleuchtung seien auf die nächste Stadtratssitzung vom 4. Oktober traktandiert.

«Eine Selbstverständlichkeit ist zudem, dass das Personal der Stadtverwaltung Energiesparmassnahmen im Arbeitsalltag umsetzt», betont der Stadtschreiber.

«In Bezug auf die Weihnachtsbeleuchtung führt der Arboner Stadtrat Gespräche mit der Arbon Energie AG. Ein Entscheidung wird in einer der nächsten Sitzungen fallen.»


Thomas Steccanella von der Stabstelle Kommunikation

Wie die Stadt Arbon die Weihnachtsbeleuchtung handhaben wird, wird Traktandum in einer der kommenden Stadtratssitzungen sein, wie Thomas Steccanella von der Stabstelle Kommunikation erklärt. «In Bezug auf die Weihnachtsbeleuchtung führt der Arboner Stadtrat Gespräche mit der Arbon Energie AG. An einer der nächsten Stadtratssitzungen wird er dann darüber entscheiden». Bei der regulären Strassenbeleuchtung setzt ab sofort die Nachtabschaltung früher ein. Ausserdem wird bei allen dimmbaren Strassenbeleuchtungen die Intensität reduziert, um Energie zu sparen. Ferner soll die Heiztemperatur in den Verwaltungsliegenschaften reduziert werden. Am nächsten Arboner Wochenmarkt wird die Stadt an einem Stand präsent sein, mit dem Ziel, das Umwelt- und Energiebewusstsein der Bevölkerung mit Austausch und Beratung zu stärken. Wie Thomas Steccanella weiter erklärte, verzichten Unternehmen wie etwa die Arbon Energie AG schon seit mehreren Wochen auf den Einsatz ihrer Werbe- und Umgebungsbeleuchtung. «Es ist zu hoffen, dass weitere Firmen diesem Beil folgen werden.

Was wir tun können
Vorbeugend können wir alle bereits heute aktiv werden. Jede Kilowattstunde Strom, die wir heute nicht verbrauchen, kann in den Schweizer Stauseen gespeichert bleiben und steht im Winter zur Verfügung, wenn wir sie tatsächlich benötigen. Der Bundesrat hat hierzu eine Spar-Kampagne lanciert. Unter www.nicht-verschwenden.ch werden sinnvolle Spartipps gegeben.

«Die fünf grossen Freunde sind wir nicht»

Regierungsrat Dominik Diezi berichtete im Strandbad Arbon aus seinen ersten 100 Tagen im Amt. (Bild: Daniel Kradolfer)

ARBON – Regierungsrat Dominik Diezi zieht nach 100 Tagen im Amt Bilanz. Im Regierungsrat herrsche eine spannende und konstruktive Diskussions- und Streitkultur. Stark beschäftigt hat ihn das Thema Trockenheit. In den nächsten Monaten und Jahren will er verschiedene Schwerpunkte setzen, wie zum Beispiel in Umweltthemen und in der Beschleunigung der Prozesse.

Das Strandbad in Arbon hat Regierungsrat Dominik Diezi ganz bewusst für seine Bilanz zu seinen ersten 100 Tagen im Amt gewählt. Für den ehemaligen Stadtpräsidenten von Arbon ist es ein Ort der Vergangenheit, Gegenwart und der Zukunft. In seinen ersten Monaten als Regierungsrat hat ihn das Thema Trockenheit stark beschäftigt. Im in den Dreissigerjahren des 20. Jahrhunderts erbauten Standbad Buchhorn kann man anhand der Startblöcke eindrücklich sehen, wie der Bodensee einerseits generell geschrumpft ist und andererseits aufgrund der aktuellen Trockenheit derzeit einen speziell tiefen Pegelstand aufweist. Und als eine der künftigen Herausforderungen nannte er an der Medienkonferenz das Klima. «Die Trinkwasserversorgung stand zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.» Anspruchsvoll ist die Brauchwasser-Planung bei niedrigem Wasserstand, um einen Konsens mit der Landwirtschaft zu finden. Da sei er um ein Wasserentnahmeverbot nicht herumgekommen. «Wir werden die Klima-Herausforderung nicht im Alleingang bewältigen können und sind auf verstärkte Zusammenarbeit auf kantonaler Ebene und dem benachbarten Ausland angewiesen», so Diezi.

«Das strategische Denken als Regierungsrat, gefällt mir gut.»

Regierungsrat Dominik Diezi

«Ich habe mich im neuen Amt und im Departement für Bau und Umwelt gut eingelebt», sagte Dominik Diezi, «auch wenn es noch etwas Zeit brauchen wird, bis ich in allen Dossiers so sattelfest bin, wie ich es von mir erwarte.» Wobei er als ehemaliger Kantonsrat und vor allem auch als Präsident der Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission viele Geschäfte selbstverständlich bereits kannte. Dennoch sagt er: «Das Aktenstudium ist anspruchsvoll. Vor allem, wenn man wichtige Geschäfte schon kurz nach dem Amtsantritt im Grossen Rat vertreten muss.» Die neue Rolle in der Kantonspolitik, zum Beispiel das strategische Denken als Regierungsrat, gefällt ihm gut. Auch die Zusammenarbeit im Regierungsrat entspricht ihm sehr: «Wir sind zwar nicht die fünf grossen Freunde, doch im Regierungsrat herrscht eine spannende und konstruktive Diskussions- und Streitkultur. Unser Sitzungszimmer ist aber auch ein Vertrauensraum, und wir können uns aufeinander verlassen. Das bringt den Kanton Thurgau weiter.»

«Ich will die Reorganisation der Denkmalpflege vorantreiben.»

Regierungsrat Dominik Diezi

Die Arbeit in der Exekutive war ihm als ehemaliger Stadtpräsident bekannt. Es gebe aber schon Unterschiede, sagte Dominik Diezi: «Im Stadtrat war es zum Beispiel so, dass ich als einziger ein Vollzeitpensum hatte und das Präsidium nicht jedes Jahr wechselt. Daher hatte ich sicher einen Informationsvorsprung. Im Regierungsrat ist das anders, da sind es Vollblutpolitikerinnen und Vollblutpolitiker.»

Umweltthemen bleiben aktuell

Nach 100 Tagen im Amt schaute Dominik Diezi aber nicht nur zurück, sondern richtete seinen Blick auch nach vorn und will Gas geben. «In meinem Departement sind sicher die Abläufe und Prozesse ein Thema, das Stichwort heisst Projekt rapido. Die Abläufe sollen also schneller werden, auch wenn es Fälle gibt, die sehr komplex sind.» Dazu soll eine Stelle für einen Prozessmanager geschaffen werden, was jetzt nur noch vom Grossen Rat bewilligt werden muss, wie der Regierungsrat ausführte. Künftig beschäftigen würden ihn zudem verschiedene Umweltthemen wie das Klima in Verbindung mit der Brauchwasserplanung und dem Hochwasserschutz sowie die Biodiversität. Auch der Langsamverkehr und die BTS blieben ein Thema. «Zudem will ich die Reorganisation der Denkmalpflege vorantreiben. Unser Ziel ist es, mit den vorhandenen Ressourcen das Maximum herauszuholen. Das schaffen wir, wenn wir uns auf die wichtigsten Kulturgüter beschränken und diese dann optimal schützen. Es geht letztlich also auch darum, den Gemeinden mehr Verantwortung zu überlassen.»

Medienvielfalt zum Nulltarif?

frau sitzt mit der tagszeitung und handy beim frühstück
fo fokus oberthurgau die neue Online-Zeitung für die Region

ARBONUnter der Digitalmarke “fokus oberthurgau” der Kradolfer Medien GmbH mit Sitz in Arbon entsteht ein neues Online-Medienangebot für die Region Oberthurgau.

Wir erheben nicht den Anspruch, der Leserschaft eine 24/7-News-Abdeckung zu liefern, sondern konzentrieren uns auf das Lokale und die Geschichten hinter den grossen Schlagzeilen.

Nicht ganz zum Nulltarif.

Was Sie erwartet

Romantischer Bondsee bei Romanshorn
Im Oberthurgau stimmte man bei den Eidgenössischen Abstimmungen dreimal Ja und einmal Nein. (Symbolbild: AdobeStock Jürgen Fächle)

ARBON – “fokus oberthurgau” konzentriert sich auf das mircolokale Geschehen. Eine News-Vollabdeckung finden Sie bei uns nicht.

Wir bieten unserer Leserschaft eine Mischung aus Rechercheartikel, Reportagen, Portraits und Interviews.

„fokus oberthurgau“ verzichten bewusst auf Bannerwerbung, die den Leser nervt und dem KMU in der Region – im Vergleich zur Anzeigeschaltung in der Zeitung zu fremd erscheint. So tragen wir diesen Lesern Rechnung, die – wie wir selbst auch – mit einem Ad-Blocker im Internet unterwegs sind. Deshalb finanziert sich das Portal über den Verkauf von Publireportagen und Abonnemente.

Wir starten bewusst klein – mit freien Autoren – und wollen keine leeren Versprechungen machen. Auch wollen wir die Berichterstattung nicht revolutionieren. Deshalb werden in den Anfängen eine kleine Anzahl Artikel publiziert. Diese sind jeweils von Montag bis Freitag ab 6 Uhr morgens auf jedem Bildschirm – ob Computer, Handy oder Tablet – abrufbar. Und wenn was wirklich Wichtiges passiert, mit zeitnahen Updates. Über unsere Social-Media-Kanäle bleiben Sie tagsüber am Ball. Wir wollen unserer Leserschaft nicht 24/7 News liefern und sind deshalb keine direkte Konkurrenz im bestehenden Medienangebot.

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Der DeFi-Sommer blieb aus – ist Staking doch nachhaltiger?

Staking bedeutet vereinfacht, dass Kryptowährung in einem Blockchain-Netzwerk gesperrt wird und dafür Zinserträge ausbezahlt werden – ein Passiveinkommen analog einem Sparbuch mit Zinsertrag. (Bild: by Nattanan Kanchanaprat pixabay.com)
Staking bedeutet vereinfacht, dass Kryptowährung in einem Blockchain-Netzwerk gesperrt wird und dafür Zinserträge ausbezahlt werden – ein Passiveinkommen analog einem Sparbuch mit Zinsertrag. (Bild: by Nattanan Kanchanaprat pixabay.com)

KRYPTO – Der Cardano-Defi-Sommer ist ausgeblieben. fokus oberthurgau hat sich die Frage gestellt, ob dann Cardano-Staking nicht nachhaltiger sei. Dazu haben wir mit dem Poolbetreiber Patrick Germann von TOBG gesprochen, um zu verstehen, was hinter Staking, der Faszination Cardano sowie des dazugehörigen Token ADA steht.

Gross wurde er in den Socialmedien heraufbeschwört, der Cardano-Defi-Sommer 2023. Im Handelsvolumen und in der Wertzunahme haben sich Scharen von Krypto-Experten und Influencern eine ebenso starke Entwicklung erhofft, welche Ethereum (ETH) im Jahr 2020 erlebte. Dies ist nun doch ausgeblieben, obwohl einige vielversprechende Entwicklungen im dezentralen Finanzbereich auf der Cardano-Blockchain vorangetrieben werden. Die Hoffnung der Enthusiasten liegt jetzt auf dem kommenden Sommer 2024, der im Zusammenhang mit dem Bitcoin Halving steht und für einen massiven Aufschwung sorgen soll.

Kann Staking von ADA nachhaltiger sein?

Es dreht sich immer um Wertvermehrung, weshalb wohl jetzt auch so eine Ernüchterung auf dem Markt herrscht und der Cardano-Token (ADA) in den letzten Tagen in seinem Wert nachgegeben hat. Seine ADA`s in einem Pool zu parkieren und dafür passive Zinserträge zu erhalten, könnte sich als Überbrückung in den nächsten Sommer als nachhaltige Lösung darstellen, seine Token zu vermehren.

Wie funktioniert Staking?

Staking ist der Prozess des Haltens von Geldern, um Belohnungen zu erhalten, während es gleichzeitig zu den Operationen einer Blockchain beiträgt. Dieses Staking ist in Netzwerken verbreitet, die den Proof of Stake (PoS) Konsensmechanismus übernehmen, auf welchem auch Cardano mit seinem ADA-Token zugrunde liegt», erklärt Patrick Germann.

Im Gegensatz zu Proof of Work (PoW) Blockchains (beispielsweise Bitcoin), die auf Mining zur Verifizierung und Validierung neuer Blöcke angewiesen sind, produzieren und validieren PoS-Chains neue Blöcke durch Staking. Dies ermöglicht die Herstellung von Blöcken ohne den Einsatz von Mining-Hardware (ASICs). Anstatt also mit grossem Rechenaufwand um den nächsten Block zu konkurrieren, werden die PoS-Validierer nach der Anzahl der Coins ausgewählt, die sie einsetzen.
In der Regel haben Benutzer, die grössere Mengen an Coins einsetzen, eine höhere Chance, als nächster Block-Validierer ausgewählt zu werden. Während ASICs Mining eine erhebliche Investition in Hardware erfordert, erfordert Staking eine direkte Investition (und Verpflichtung) in die Kryptowährung.

Was ist ein Staking Pool?

«Ein Staking Pool wird gebildet, wenn mehrere Coin-Holder ihre Ressourcen zusammenführen, um ihre Chancen zu erhöhen, Blöcke zu validieren und Belohnungen zu erhalten. Sie kombinieren ihre Staking-Power und teilen die eventuellen Blockbelohnungen proportional zu ihren individuellen Beiträgen», erklärt Patrick Germann von TOBG, der ADA-Pools unter dem Namen stakit.io betreibt.

«In Punkto Vertrauen kann es nicht schaden, wenn der Pool Besitzer/Betreiber sein «Gesicht» zeigt und man ab und zu ein Auge auf seinen ausgewählten Pool wirft.»

Patrick Germann von TOBG

Ist ein Stakingpool sicher?

Wie es um die Sicherheit eines Pools steht und auf was ein «Einzahler achten sollte, dazu sagt der Poolbetreiber Germann: «Bei Cardano verlassen die Coins nie die eigene Wallet, während man Staket. Es ist ein Delegieren und daher behält man die komplette Kontrolle über seine Coins. Niemand anderes hat während des Staken Zugriff auf die eigenen Coins. Bei fast allen anderen Proof of Stake Blockchains gibt man seine Coins in fremde Hände oder muss aufwändig einen eigenen Node (Computer) im Netzwerk betreiben.» Gebühren spielen keine unwesentliche Rolle meint Germann: «Bei der Wahl des Stakepools sollte man darauf achten, welche Konditionen/Gebühren dieser hat. Da gibt es fixe, normalerweise 340 ADA pro Epoche, und variable, 0 bis 100 Prozent Gebühren. Die Gebühren müssen nicht direkt bezahlt werden. Diese werden am Ende jeder Epoche (eine Epoche entspricht 5 Tagen) von den Gesamt-Rewards des Pools automatisch abgezogen.»

«Die Themen Identität, dezentrale Kontrolle und finanzielle Eigenverantwortung sind für mich die wichtigsten Gründe für ein grosses Potenzial von Cardano.»

Patrick Germann

«Ferner sollte man auf die Grösse des Pools achten. Also wie hoch der Stake – Anzahl gestakter ADA im Pool – ist. Denn sehr kleine Pools mit weniger als 2 Mio ADA können nicht jede Epoche Rewards ausschütten. Sollten allerdings, Stand Juni 2023, pro Jahr ebenfalls zwischen 3 und 3.5Prozent Rewards geben. Ein weiterer Faktor ist der Pool mPledge. Dies ist die Menge an ADA welcher der oder die Poolbesitzer im Pool hat. Quasi das Skin in the Game. Je höher desto vertrauenswürdiger. In Punkto Vertrauen kann es nicht schaden, wenn der Pool Besitzer/Betreiber sein «Gesicht» zeigt. Da niemand Zugriff auf die eigenen ADA hat kann man auch nie ADA durch das Staking verlieren. Falls ein Poolbetreiber Scamen will – er würde die variable Gebühr von x auf 100% setzen – bekommt man einfach keine Rewards. Allerdings dauert diese Änderung zwei Epochen. Somit hat man Zeit um in einen anderen Pool zu delegieren. Man sollte also immer mal wieder ein Auge auf den Pool seiner Wahl werfen.»

Das Potenzial liegt in der Dezentralisierung

Für Patrick Germann hat Cardano eine Philosophie, welche sich von den meisten anderen DLT Lösungen unterscheidet. «Es ist ein wissenschaftlicher Ansatz. Es ist alles Dokumentiert, Peer-Reviewd und mehrfach getestet und bewiesen. Die meisten anderen DLTs haben einen Make and Brake Ansatz. Es wird also «Gebaut» und wenn etwas nicht funktioniert, oder es verbessert werden muss, wird es, falls überhaupt möglich, gelöst. Cardano ist eine offene Plattform und soll den Menschen, welche dies benötigen und wo es Sinn macht, eine Identität, dezentrale Kontrolle (Mitbestimmung, echte Demokratie) und Zugang zu finanziellen Lösungen geben. Die meisten anderen DLTs sind eher ein Spielplatz für Spekulanten. Wobei Cardano auch dafür verwendet werden kann und auch wird.

Die Themen Identität, dezentrale Kontrolle und finanzielle Eigenverantwortung sind für mich die wichtigsten Gründe für ein grosses Potenzial von Cardano. Dies wird allerdings sicherlich noch ein paar Jahrzehnte dauern. Da es in den Köpfen der Menschen einen Change geben muss.»

Stadthaus+: Kooperatives Zielbild steht

Unverbindliche Ansicht des neuen Stadthauses mit Stadtplatz. Bild: Stadt Romanshorn
Unverbindliche Ansicht des neuen Stadthauses mit Stadtplatz. (Bild: Stadt Romanshorn)

ROMANSHORN (Mediendienst) Die Planung für das neue Stadthaus+ schreitet voran. Die Stadt hat in drei Workshops ein kooperatives Zielbild erarbeitet. Dieses ist Grundlage für den kommenden Architekturwettbewerb.

Das Zielbild wurde gemeinsam mit verschiedenen Verwaltungseinheiten und der örtlichen Politik diskutiert, erörtert und abgewogen. Die Leitung dieses Prozesses oblag der intosens ag. Im ersten Workshop wurden die Teilnehmenden in den Prozess eingeführt und die Grundlagen präsentiert. Dabei wurde auch die Bevölkerungsbefragung vorgestellt. Im zweiten Workshop wurden Varianten diskutiert, während im dritten Workshop das Gesamtzielbild vertieft diskutiert wurde.

Erdgeschoss öffentlich zugänglich

Im Zielbild wurde festgehalten, dass das Erdgeschoss öffentlich zugänglich und publikumsorientiert genutzt werden soll – ein echtes Plus für Romanshorn. Es soll ein Ort entstehen, der allen Bewohnenden von Romanshorn zur Verfügung steht – ein öffentliches Wohnzimmer mit Gastroangebot, eine Bibliothek, ein zentraler Schalter und der Stadtplatz sollen hier zusammenkommen. Für die Stadtverwaltung wurde ein Modell entwickelt, das aus separaten Arbeitsbereichen für jede Abteilung mit Rückzugsmöglichkeiten für ruhiges Arbeiten und einem Gemeinschaftsbereich als zentralem Herzstück der neuen Verwaltung mit Fokus auf Austausch besteht.

Bevölkerungsbefragung zur Nutzung

Diese und weitere Beschreibungen für das Stadthaus+ wurden in konkrete Anforderungen für den architektonischen Wettbewerb übersetzt. Ab Herbst 2023 wird der offene Wettbewerb für Architekturteams starten, die dann bis zum Frühling 2024 Zeit haben, ihre Projekte auszuarbeiten. Abschliessend werden alle Projekte von einer Jury bewertet. Vor dem Start des Wettbewerbs wird die Bevölkerung erneut einbezogen. Es wird eine kleine Bevölkerungsbefragung speziell zum Thema Erdgeschossnutzungen durchgeführt.

Das Gebäude der Stadtverwaltung Romanshorn an der Bahnhofstrasse 19 ist bereits 130 Jahre alt und befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Anforderungen an eine zeitgemäße Verwaltung können dort schon lange nicht mehr erfüllt werden. Eine umfassende Sanierung und Erweiterung würde einen hohen ein- bis zweistelligen Millionenbetrag erfordern. Daher ist der Bau eines neuen Gebäudes sinnvoller. Geplant ist ein multifunktionales Stadthaus am Sternenplatz, das zusammen mit einem kleinen Stadtplatz das neue Zentrum von Romanshorn im Dreieck zwischen der Allee- und Bahnhofstrasse bilden wird.

Alle Informationen zum Projekt: www.neues-stadthaus.ch

Feuerwehr Romanshorn: Co-Leitung bis Ende 2024

Der designierte Co-Kommandant «Einsatz» Andreas Dalcher. (Bild: Stadt Romanshorn/Raphael Rohner)
Der designierte Co-Kommandant «Einsatz» Andreas Dalcher. (Bild: Stadt Romanshorn/Raphael Rohner)

ROMANSHORN – (Mediendienst) Auf den 1. November 2023 wird der 37-jährige Andreas Dalcher neuer Co-Kommandant «Einsatz» bei der Stützpunktfeuerwehr Romanshorn. Auf 1. Januar 2025 ist er als Kommandant vorgesehen.

Andreas Dalcher engagiert sich seit 2007 in der Feuerwehr Romanshorn, ist seit 2018 Offizier im Rang eines Oberleutnants und verantwortet die Fahrer und Maschinisten sowie den Atemschutz. Als Co-Kommandant «Einsatz» löst er auf 1. November 2023 den Co-Kommandanten Florian Maurer ab, der die Feuerwehr Ende 2021 als interimistischer Kommandant übernommen und seit Ende 2022 als Co-Kommandant zusammen mit Co-Kommandant Ursin Camenisch leitet. Florian Mauer tritt ins zweite Glied zurück. Der Stadtrat Romanshorn dankt ihm herzlich für die geleisteten Dienste seit seinem Eintritt ins Korps im Jahr 2005.

Der designierte Co-Kommandant «Einsatz» verfügt für seine neue Aufgabe über alle notwendigen Ausbildungen. Er ist als Schweizerischer Feuerwehr-Instruktor tätig, lebt mit seiner Familie in Romanshorn und geniesst im Kader wie in der Mannschaft der Feuerwehr Romanshorn eine breite Akzeptanz. Die Zeit bis zur vorgesehenen alleinigen Übernahme des Kommandos will er nutzen, um sich vertieft in die Kommandotätigkeiten einzuarbeiten. Als Stellvertreter des Co-Kommandanten «Einsatz» ist weiterhin Hauptmann Marcel Etter tätig. Engagiert bleibt auch der Co-Kommandant «Führung» Ursin Camenisch.

Zeitgleich geht der Aufbau des Feuerwehr-Sekretariats weiter, das seit 1. Januar 2023 beim städtischen Amt für Sicherheit angesiedelt ist. Es nimmt administrative Aufgaben wahr und entlastet damit das Kommando.

Der Stadtrat Romanshorn als Wahlgremium hat der Wahl von Andreas Dalcher auf Antrag der Feuerwehrkommission an seiner Sitzung vom 4. Juli 2023 zugestimmt und wünscht ihm viel Erfolg in der neuen Aufgabe.

Ist Bitcoin gekommen, um zu bleiben?

Neben Gold oder Aktien gilt Bitcoin als ein alternatives und attraktives Anlageinstrument. Hingegen als Zahlungsmittelfunktion hat der Bitcoin noch ein langer Weg vor sich. (Bild: Redaktion)

KRYPTO – Ist Bitcoin einfach ein modernes Anlageinstrument oder steckt doch mehr dahinter? fokus oberthurgau hat bei grossen Akteuren im Schweizer BTC-Handel nachgefragt.

Bitcoin ist die älteste und bekannteste Kryptowährung. Schon mehrmals stand sie im Zentrum massiver Rallys und ebenso starker Kurskorrekturen. Im aktuellen Ranking nach Marktkapitalisierung liegt Bitcoin mit 598,572,999,622 $ auf Platz #1. Aktuell befinden sich 19,413,487 von 21,000,000 Bitcoin am Markt. Was macht den Wert der sogenannten Kryptowährungen aus? Zunächst einmal ist festzustellen, dass in einem Computer erzeugtes Geld an sich keinen Wert hat. Einen möglichen Wert der Zahlungsmittelfunktion als solcher hat der legendäre Investor Warren Buffett über den Vergleich mit Schecks verneint: Schecks dienten genauso als Zahlungsmittel und Schecks an sich hätten schliesslich auch keinen Wert. Steckt also mehr hinter Bitcoin als einfach nur ein modernes Anlageinstrument?

Bitcoin ist kein kurzfristiger Trend

Dass Bitcoin kein kurzfristiger Trend sei, sind sich die befragten Unternehmen sicher. «Wir sind fest davon überzeugt, dass Bitcoin und Kryptowährungen insgesamt nicht nur ein kurzfristiger Trend sind, sondern das Finanzwesen langfristig revolutionieren werden», sagt Simon Grylka, CEO von Värdex Suisse AG. Überzeugt, dass Bitoin gekommen ist zu bleiben, davon ist Julian Liniger, CEO und Co-Funder von Relai: «Das sehen mittlerweile auch die größten Vermögensverwalter der Welt wie BlackRock und Fidelity so, die kürzlich bekannt gegeben haben, sich noch intensiver mit Bitcoin auseinandersetzen zu wollen. Etwa indem sie eigene ETF-Produkte anbieten wollen, wodurch das Thema einem noch breiterem Publikum zugänglich gemacht wird.» Produktmanager Jan-Patrick Zenke von unblock ist vom Potential überzeugt: «Als Vorreiter im Bereich digitaler Währungen hat Bitcoin das Interesse von Finanzinstitutionen, Unternehmen und sogar Regierungen auf der ganzen Welt geweckt. Als Unternehmen, das die Zukunft des Kryptomarktes aktiv mitgestaltet, sind wir bei Unblock Crypto fest davon überzeugt, dass Bitcoin eine vielversprechende Zukunft hat.»

Nur ein Anlageinstrument?

In Zeiten von düsteren Wirtschaftsprognosen und Angst vor einer hohen Inflationsrate kann Bitcoin ein weiteres Anlageinstrument sein. Dieser Meinung ist auch Julian Liniger: «Vor allem in unsicheren Zeiten mit hohen Inflationsraten ist ein Anlageinstrument, hinter dem – ähnlich wie bei Gold – keine einzelne Firma oder Nation steckt, für viele Menschen spannend. Als solches steht Bitcoin noch am Anfang, und vor allem die jüngere Generation kann sich mit einer globalen, rein digitalen Anlage wie Bitcoin wohl eher anfreunden als mit Gold oder auch anderen Anlageprodukten wie Anleihen oder Aktien» und betont: «Bitcoin ist aber mehr als ein rein spekulatives Anlageinstrument. Es ist gleichzeitig ein Bezahlnetzwerk, das jedem Menschen auf dem Planeten mit Internetzugang 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche offensteht. Das ist vor allem in Staaten mit strengen Kapitalverkehrskontrollen oder eingeschränkten Freiheitsrechten interessant.» Dass Bitcoin mehr als ein Anlageinstrument sei, sieht man auch bei Unblock Crypto: «Bitcoin kann als digitales Zahlungsmittel verwendet werden, um Transaktionen schnell und sicher abzuwickeln. Darüber hinaus ermöglicht Bitcoin den grenzüberschreitenden Geldtransfer zu niedrigen Gebühren und ohne Zwischenhändler. Bei Unblock haben wir dies erkannt und unsere App «Unblock Crypto» entwickelt», so Jan-Patrick Zenke. Über die Zukunft von Bitcoin als Zahlungsmittel sagt der CEO von Värdex Suisse AG: «Die Zukunft von Bitcoin als Zahlungsmittel ist noch ungewiss, aber wir haben eine starke Überzeugung: Kryptowährungen werden in der Zukunft eine weit verbreitete Form des Bezahlens sein. Ob Bitcoin oder eine andere Währung dabei die Hauptrolle spielen wird, können wir nicht mit Sicherheit sagen.»

Aufklärung und einfacher Zugang sind die Schlüssel

Damit Bitcoin eine breite Bevölkerungsschicht erreicht, sind sich die Schweizer Akteure einig, dass es einen einfachen und benutzerfreundlichen Zugang zur Kryptowährung, Aufklärung über die Risiken und Vorteilen sowie attraktive Optionen im Zahlungsverkehr bzw. Akzeptanz bei den Händlern, braucht. «Deshalb haben wir Cryptonow entwickelt. Mit Cryptonow bieten wir Krypto-Gutscheinkarten an, die direkt im Laden erworben werden können. Darüber hinaus tragen Regulierungen dazu bei, die Akzeptanz von Bitcoin weiter zu fördern», sagt Simon Grylka. «Unsere App «Unblock Crypto», ermöglicht es Menschen ohne technisches Hintergrundwissen, einfach und sicher in die Welt der Kryptowährungen einzusteigen. Als führendes Crypto-Unternehmen engagieren wir uns aktiv bei der Förderung der Bitcoin-Adoption und arbeiten daran, Bitcoin für alle zugänglich zu machen», erklärt Jan-Patrick Zenke. Julian Liniger von Relai betont: «Neben der technischen Innovation, nämlich absolute Knappheit im digitalen Raum zu schaffen, gibt es aber noch eine weitere Ebene. Bitcoin ist auch eine Bewegung, ein Mindset. Es ist eine optimistische Antithese zu schlechten Nachrichten aus Politik und Wirtschaft. Mit Bitcoin muss ich keinen Zentralbanken, Politikern oder Unternehmen vertrauen. Ich kann mein hart erarbeitetes Geld endlich in etwas speichern, das niemand entwerten und das mir – bei sachgemässer Handhabung – niemand wegnehmen kann.»

Wie kaufe ich Bitcoin in der Schweiz?

Muss ich jetzt ein Technikspezialist sein oder reicht es aus, eine App bedienen zu können, um Kryptowährungen zu kaufen? Dazu hat fokus oberthurgau einen kleinen Überblick, wo ich in der Schweiz Bitcoin kaufen könnte:

Relai

Mit der App von Relai können selbst Einsteiger in wenigen Minuten ihr eigenes Bitcoin-Wallet erstellen und ab 10 Franken Bitcoin kaufen und diese entweder ausgeben, jemandem senden oder einfach halten. Die Sicherheit wird dadurch vermittelt, indem sie nur Bitcoin anbieten und dies in einer eigenen Wallet verwahren. Mit dieser sogenannten ‹Non-Custodial Wallet› können Relai-Nutzer also ihre Bitcoin direkt auf ihrem Smartphone verwalten und müssen als Backup nur 12 Wörter aufschreiben und sicher verwahren. Das unterscheidet sich fundamental von anderen Börsen, die in der Regel die Gelder ihrer Kunden verwahren, also als ‹Custodial› auftreten.

Unblock

Die App «Unblock Crypto» wurde speziell entwickelt, um den Einstieg in die Welt der Kryptowährungen einfach und benutzerfreundlich zu gestalten. Mit nur wenigen Klicks kann man Kryptowährungen kaufen, verkaufen, tauschen, senden und anfordern. Die App bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, eine 100% digitale Registrierung, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und einen freundlichen Kundensupport, um sicherzustellen, dass jeder Kryptowährungen nutzen kann. Egal ob Anfänger oder erfahrener Nutzer, die App macht den Umgang mit Kryptowährungen einfach und sicher. Unblock Crypto verwendet modernste Verschlüsselungstechnologien, um die persönlichen Daten und Transaktionen der Nutzer zu schützen. Zudem muss jeder Nutzer einen mehrstufigen Verifizierungsprozess durchlaufen, um seine Identität zu bestätigen und böswillige Akteure fernzuhalten. Ausserdem sorgt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für zusätzliche Sicherheit. Bei Fragen oder Problemen steht den Benutzern jederzeit ein engagierter Kundensupport zur Verfügung.

Cryptonow

Die Cryptonow-Gutscheinkarte der Värdex Suisse AGist gleichzeitig ein Offline-Wallet, das maximale Sicherheit bietet. Nach der Aktivierung wird die Kryptowährung zuerst auf der Gutscheinkarte gespeichert. Der Public Key (sozusagen die Kontonummer zu deiner Kryptowährung) und der Private Key (also das Passwort dazu) sind direkt auf der Karte geschützt aufgedruckt. Das heisst, der Kunde hat seine Kryptowährungen 100 Prozent selbst in der Hand. Dies ist eine der sichersten Arten, wie man Kryptowährungen langfristig aufbewahren kann. Nach der Aktivierung der Cryptonow-Karte werden die Kryptowährungen direkt an die Karte gesendet. Man kann das Guthaben aber auch ganz in eine andere Wallet (eine Online-Geldbörse für Kryptowährungen) übertragen , z. B. an das Cryptonow App. Danach kann die Währung problemlos bei einem Kauf übermittelt werden.

Pocket

Ein weiteres Schweizer Unternehmen ist pocketbitcoin. Pocket tauscht die Banküberweisungen automatisch in Bitcoin und schickt diese direkt in die eigene Bitcoin-Wallet – kein Benutzerkonto, keine Registrierung, direkt aus dem Online-Banking.

Verwahren oder ausgeben?

Nach dem Kauf von BTC stellt sich nun die Frage, ob Bitcoin als alternative Sparmöglichkeit einfach gehalten oder die Kryptowährung als alternatives Zahlungsmittel ausgegeben wird – denn nicht alle wollen traden und den Kurssprüngen nachjagen. An mehreren 10,000 Akzeptanzstellen weltweit kann man mit Bitcoin, also ohne Kreditkarte oder Bankverbindung schnell und bequem bezahlen. Täglich werden es mehr. Coinmap.org gibt eine weltweite Übersicht, wo BTC als Zahlungsmittel akzeptiert wird.

Überrascht hat die hohe Stimmbeteiligung

Die Arboner setzten ein Zeichen für die Zukunft der Stadt. (Bild: Redaktion)

ARBON – Die Arboner Stimmberechtigten legten für das «Riva» und die Ortsplanrevision ein deutliches JA in die Urne. Überrascht hat die hohe Stimmbeteiligung von 54,5 Prozent.

Die Arboner Stimmbevölkerung hat mit dem Urnengang am Sonntag ein starkes Zeichen für die Zukunft der Stadt gesetzt. Den Vorlagen Gestaltungsplan «Riva» und der Ortsplanrevision wurden klar zugestimmt.

Total Stimm-berechtigteeing.leerungültiggültigJaNeinStimm-beteiligung %
Gestaltungsplan Riva83704564458344362736
61,68%
1700
38,32%
54,53
Ortspalnrevision83704536398044172825
63,96%
1592
36,04%
54,19

Beide kantonalen Vorlagen deutlich angenommen

Symbolbild

ABSTIMMUNGEN – (ID/DAK) Die Thurgauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben den zwei Vorlagen – Änderung des Gesetzes über die Energienutzung und dem Kreditbegehren über 127.2 Mio. Franken (Fr. 127’203’243.85) betreffend die Verwendung des Agios – deutlich die Zustimmung gegeben. Auf nationaler Ebene gab es zwei Ja und ein Nein.

41’245 Thurgauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben der Änderung des kantonalen Gesetzes über die Energienutzung mit einem Ja-Stimmenanteil von 62.4 Prozent zugestimmt. Die Stimmbeteiligung betrug 39.4 Prozent. «Ich bin hoch erfreut über das deutliche Ergebnis. Somit fällt die maximale Grösse und gibt dem Regierungsrat künftig die Möglichkeit, dem Grossen Rat grössere Einlagen in den Energiefonds zu beantragen. Das ist wichtig, weil wir so den Umstieg auf erneuerbare Energien forcieren können», sagt Regierungsrat Walter Schönholzer, Chef des Departementes für Inneres und Volkswirtschaft.

72,3 Prozent sagten ja zum Chancenpaket

Der zweiten kantonalen Vorlage, dem Kreditbegehren über 127.2 Mio. Franken (Fr. 127’203’243.85) betreffend die Verwendung des Agios aus der Ausgabe von Partizipationsscheinen der Thurgauer Kantonalbank (TKB), haben 46’956 Thurgauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit einem Ja-Stimmenanteil von 72.3 Prozent zugestimmt. Die Stimmbeteiligung betrug 39.1 Prozent. Regierungsrat Urs Martin, Chef des Departementes für Finanzen und Soziales: «Der Regierungsrat freut sich, dass dank des positiven Ausgangs der Abstimmung Investitionen in 20 Projekte möglich werden, die den Kanton Thurgau langfristig voranbringen. Wir werden nun zeitnah die nächsten Schritte zur Umsetzung angehen.»

Ein Nein für den Klimaschutz

Bei den nationalen Vorlagen gab es zweimal ein Ja und einmal ein Nein. Zugestimmt haben die Thurgauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dem Bundesbeschluss über eine besondere Besteuerung grosser Unternehmensgruppen (54’947 Ja-Stimmen/76.3 Prozent Ja-Anteil) und der Änderung des Bundesgesetzes über die gesetzlichen Grundlagen für Verordnungen des Bundesrates zur Bewältigung der Covid-19-Epidemie (38’786 Ja-Stimmen/53.3 Prozent Ja-Anteil). Das Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit (KIG) wurde hingegen abgelehnt (36’979 Nein-Stimmen/50.7 Prozent Nein-Anteil). Die Stimmbeteiligung bei den nationalen Vorlagen lag zwischen 41.5 und 41.7 Prozent.

Nationale Volksabstimmung vom 18. Juni einfach erklärt

Am 18. Juni stimmen die Wahlberechtigten über drei nationale Vorlagen an der Urne ab. (Bild: Redaktion)

ABSTIMMUNG – Am 18. Juni sind die Wahlberechtigten aufgerufen, über die drei Vorlagen – OECD/G20-Mindestbesteuerung, Klima- und Innovationsgesetz und Covid-19-Gesetz – an der Urne zu entscheiden. fokus-oberthurgau erklärt die Vorlagen auf einen Blick.

OECD/G20-Mindestbesteuerung

Die Schweiz hat sich mit rund 140 weiteren Staaten dazu bekannt, dass grosse international tätige Unternehmensgruppen mindestens 15 % Steuern bezahlen sollen. Bezahlt eine Unternehmensgruppe in einem Land weniger Steuern, so kann sie künftig von anderen Ländern besteuert werden, bis die 15 % erreicht sind. In der Schweiz bezahlt derzeit ein Teil der Unternehmensgruppen tiefere Steuern.

Was will die Vorlage?

Bei einem Ja wollen Bundesrat und Parlament für grosse international tätige Unternehmensgruppen die Mindestbesteuerung einführen können. Für alle anderen Unternehmen ändert sich nichts. Die Umsetzung soll mit einer Ergänzungssteuer erfolgen. Die finanziellen Auswirkungen der Vorlage sind schwierig zu schätzen. Für das erste Jahr werden die Einnahmen aus der Ergänzungssteuer auf 1 bis 2,5 Milliarden Franken geschätzt. 75 % der Einnahmen sollen an die Kantone, 25 % an den Bund gehen. Dank des Finanzausgleichs profitieren alle Kantone. In der Schweiz sind viele internationale Unternehmen tätig. Sie bieten zahlreiche Arbeitsplätze und tragen erheblich zu den Steuereinnahmen bei. Höhere Steuern senken die Standortattraktivität. Die Einnahmen aus der Ergänzungssteuer sollen darum auch zu deren Förderung eingesetzt werden, um Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zu sichern. Die Umsetzung erfordert eine Änderung der Bundesverfassung. Darum braucht es eine Volksabstimmung.

Bei einem Nein

Erhebt die Schweiz keine Ergänzungssteuer. Andere Staaten können dann die Differenz zu den 15 % einziehen.

Klima- und Innovationsgesetz

Die Schweiz importiert rund drei Viertel ihrer Energie. Erdöl und Erdgas, die in der Schweiz verbraucht werden, stammen vollständig aus dem Ausland. Diese fossilen Energieträger sind nicht unendlich verfügbar und belasten das Klima stark.

Was will die Vorlage?

Um die Abhängigkeit vom Ausland und die Umweltbelastung zu verringern, wollen Bundesrat und Parlament den Verbrauch von Öl und Gas senken. Gleichzeitig soll mehr Energie in der Schweiz produziert werden. Mit der Vorlage senkt die Schweiz schrittweise den Verbrauch von Erdöl und Erdgas. Ziel ist, dass die Schweiz bis 2050 klimaneutral wird. Bei einem Ja sieht die Vorlage Massnahmen vor, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Wer seine Öl-, Gas- oder Elektroheizung ersetzt, wird finanziell entlastet. Zudem werden Unternehmen unterstützt, die in klimafreundliche Technologien investieren. Die Vorlage ist ein indirekter Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative. Anders als die Initiative enthält sie kein Verbot fossiler Energieträger wie Benzin, Diesel, Heizöl und Gas. Gegen die Vorlage wurde das Referendum ergriffen.

Bei einem Nein

Bei einem Nein zur Vorlage entscheidet das Initiativkomitee, ob die Gletscher-Initiative vors Volk kommt. 2019 wurde die Volksinitiative «Für ein gesundes Klima (Gletscher-Initiative)» eingereicht. Bundesrat und Parlament geht die Initiative zu weit, weil sie den Verbrauch fossiler Energieträger wie Öl und Gas ab 2050 verbietet.

Covid-19-Gesetz

Das Coronavirus bleibt unberechenbar. Wie es sich weiter entwickeln wird, lässt sich nicht mit Sicherheit voraussagen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wieder gefährliche Virusvarianten entstehen. Das Parlament hat deshalb die rechtliche Grundlage für bestimmte Massnahmen im Covid-19-Gesetz bis Mitte 2024 verlängert. So können die Behörden im Notfall rasch handeln, um besonders gefährdete Personen und das Gesundheitssystem zu schützen. Gegen die Verlängerung wurde das Referendum ergriffen.

Was will die Vorlage?

Mit einem Ja zu den verlängerten Bestimmungen können weiterhin Medikamente gegen schwere Covid-Erkrankungen importiert und verwendet werden, auch wenn sie in der Schweiz noch nicht zugelassen sind. Der Bund kann weiterhin ein CovidZertifikat ausstellen, insbesondere falls dies für Auslandreisen wieder nötig wäre. Er kann zudem die Arbeitgeber verpflichten, besonders gefährdete Personen zu schützen und beispielsweise von zuhause aus arbeiten zu lassen. Bei allfälligen Grenzschliessungen muss der Bund dafür sorgen, dass Grenzgängerinnen und Grenzgänger weiterhin einreisen können. Die aktuell deaktivierte SwissCovid-App kann bei Bedarf reaktiviert werden.

Bei einem Nein

Mit einem Nein wird die Verlängerung abgelehnt. Diese Bestimmungen würden dann Mitte Dezember 2023 ausser Kraft treten.

Kantonale Volksabstimmung am 18. Juni

Das Thutgauer Stimmvolk kann am 18. Juni über zukunftswirksame Vorlagen an der Urne entscheiden. (Bild: Redaktion)

ABSTIMMUNG – Das Thurgauer Stimmvolk entscheidet am 18. Juni über zwei Vorlagen – Änderung des Gesetzes über die Energienutzung und dem Chancenpaket.

Der Kanton Thurgau betreibt seit vielen Jahren ein bewährtes Programm zur Förderung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Zur Finanzierung steht ein Energiefonds zur Verfügung. Dieser muss per 1. Januar jeweils mit mindestens 12 Mio. und maximal 22 Mio. Franken dotiert sein.

Was ändert sich bei einem Ja?

Die parlamentarische Initiative «Flexibler Energiefonds» vom 30. März 2022 fordert eine Flexibilisierung der starren Obergrenze von 22 Mio. Franken für den Energiefonds. Bei positiven Rechnungsabschlüssen des Kantons können die Einlagen über die 22 Mio. Franken hinausgehen. Der Entscheid über die Höhe der Einlagen liegt auch bei einem Ja weiterhin beim Grossen Rat.

Thurgauer Chancenpaket

127,2 Mio. Franken Gewinn resultierten aus dem Börsengang der Thurgauer Kantonalbank 2014. Nach dem Auslaufen des Ausgabenmoratoriums per Ende 2021 möchten Parlament und Regierung diesen Betrag zugunsten der Allgemeinheit investieren. Dazu hat eine Spezialkommission des Grossen Rates ein Paket mit 20 Projekten geschnürt. Der Projektkorb ist thematisch ausgewogen – und fünf Projekte davon im Oberthurgau. Über die Verwendung der Gelder entscheidet nun das Stimmvolk am 18. Juni an der Urne.

Was passiert bei einem Ja für dieses Kreditbegehren?

Bei einem Ja für das Kreditbegehren von 127,2 Mio. Franken aus dem Agios der Ausgabe von Partizipationsscheinen der TKB erhalten 7 Grossprojekte eine Fördersumme von mehr als 2 Mio. Franken und 13 Kleinprojekte weniger als 2 Mio. Franken. Die Auszahlungen werden tranchenweise entsprechend dem Projektfortschritt ausbezahlt. Die zweckgebundenen Fördergelder werden einem transparenten Controlling unterstehen.




Bei einem Ja würden diese 20 Projekte – Fünf im Oberthurgau – mit insgesamt 127,2 Mio. Franken gefördert. (Tabelle Kanton Thurgau)

Bei einem Nein

Werden die Mittel in das freie Eigenkapital des Kantons überführt.

Beim Grillen ist Vorsicht geboten

Grillbrand in Arbon
Grillbrand in Arbon -es wurde niemand verletzt. (Bild: Kantonspolizei Thurgau)

REGION – In letzter Zeit häuften sich wieder Grillbrände. Die KAPO Thurgau weist in ihrem Merkblatt darauf hin, dass bei ausländischen Gasgeräten Vorsicht geboten ist.

So geht’s weiter mit dem Bahnhofplatz

(Bild: zvg)

ROMANSHORN – (Mediendienst) Zur Neugestaltung des Bahnhofplatzes Romanshorn findet am 28. Juni 2023 um 19.30 Uhr eine öffentliche Infoveranstaltung in der Aula der Kantonsschule statt.

Am 27. November 2022 haben die Romanshorner Stimmberechtigten der Erneuerung des seit 20 Jahren nicht mehr wesentlich veränderten Bahnhofplatzes zugestimmt. Eine Projektstudie sieht stimmige Aufwertungsmassnahmen für eine urbane Aufenthaltsqualität mit viel Grün vor. Unterdessen ist die weitere Planung fortgeschritten und die Bevölkerung wird wie angekündigt in den Prozess einbezogen.

In die Detailbearbeitung wurden seither Eigentümerinnen und Eigentümer von betroffenen Parzellen, das Gewerbe am Bahnhofplatz, die SBB sowie verschiedene Interessensgruppen und kantonale Fachstellen miteinbezogen. Ebenfalls eingeflochten wurden Überlegungen der Bevölkerung von vor der Abstimmung. 

Das Produkt der Arbeiten wird nun der interessierten Bevölkerung als Vorprojekt vorgestellt, gefolgt von einer öffentlichen Mitwirkung. Die Erkenntnisse fliessen in die Detailbearbeitung ein. Ziel ist ein breit abgestütztes Projekt des neugestalteten Bahnhofplatzes mit einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Der Stadtrat geht davon aus, dass die Bauauflage im Herbst erfolgen kann und die Arbeiten im Frühling 2024 beginnen. Für die Realisierung wird eine Bauzeit von etwa acht Monaten erwartet.  

Wird die Abstimmung «Riva» zur Generationen-Frage?

Der Abstimmungskampf um das «Riva» und der Ortsplanrevision ist unübersehbar im Gange.
Der Abstimmungskampf um das «Riva» und der Ortsplanrevision ist unübersehbar im Gange.(Bild: Redaktion)

ARBON – Der Abstimmungskampf um den Gestaltungsplan «Riva» und die Ortsplanungsrevision läuft und entscheidet sich am 18. Juni an der Urne. Wird die Abstimmung zum Generationen-Ding?

Die Meinung zur «Hochhäuserdebatte» bzw. zum «Riva» und der Ortsplanrevision scheint ganz klar eine Frage der Generationen zu sein, wenn man sich auf der Strasse umhört. Die jüngere Bevölkerung sieht im Gestaltungsplan «Riva» und in Verbindung mit der Ortsplanrevision eine moderne, wirtschaftliche und ökologische Zukunft von Arbon. Sie wünschen sich ein festes Gastronomieangebot am See (was dann altersunabhängig wäre, Anm. d. Red.) Die ältere Generation ist gegen Hochhäuser in den zwei Zonen – «Metropol»-Parzelle und Saurer-Hochhaus und sorgen sich um das harmonische Ortsbild.

Plan B der HRS bewilligt

Für diejenigen, die sich einfach eine Parkfläche gewünscht hätten, werden ganz klar enttäuscht. Wie der Stadtrat kürzlich mitgeteilt hat, wurde der Firma HRS Real Estate AG ihr Baugesuch für denMetropol-Ersatz in Regelbauweise bewilligt.Losgelöst vom Projekt «Riva» hat die HRS für den Metropol- Standort ein weiteres Bauprojekt ausgearbeitet und im vergangenen Herbst der Arboner Bauverwaltung eingereicht. Nachdem es auf Vollständigkeit geprüft worden war, lag dieses Alternativprojekt zum Riva im Spätsommer 2022 öffentlich auf. Es umfasst 48 Eigentumswohnungen, hingegen keine öffentlichen Nutzungen wie etwa ein Restaurant oder Hotelzimmer.



Beim alternativen Metropol-Ersatz wird es kein Restaurant oder Hotelzimmer geben. (Bild: Visualisierung HRS)

Stadtrat und Stadtparlament empfehlen Ja zur OPR-Vorlage

Ein Bestandteil der Ortsplanung (OPR) ist das Konzept «Höhere Häuser und Hochhäuser». Dieses gilt als Anhang zum Baureglement und ist behördenverbindlich. Darin werden wenige mögliche Planungsgebiete für höhere Häuser oder Hochhäuser definiert. Das Konzept schränkt die möglichen Planungsgebiete für solche Bauvorhaben also ein – wenn ein Hochhaus geplant werden soll, dann nur innerhalb dieser Gebiete. Es legitimiert Grundeigentümer aber nicht automatisch, höhere Häuser oder Hochhäuser zu bauen. So oder so benötigt jedes Projekt einen Gestaltungsplan und ist dem fakultativen Referendum unterstellt. Um den Schwung der letzten Jahre nutzen und an die positiven Entwicklungen anknüpfen zu können, ist die Planungs- und Rechtssicherheit unerlässlich und notwendig, wie der Stadtrat in einer Mitteilung schreibt. Weiter ist der Stadtrat überzeugt, dass dieser Planungsstand nicht in Stein gemeisselt ist, jedoch eine gute Basis für eine mittelfristige Teilrevision bilden kann. Daher empfehlen Stadtrat und Stadtparlament dem Stimmvolk die OPR-Vorlage zur Annahme.

Was geschieht nach einem Ja zum GP «Riva»

Entscheidet das Stimmvolk mit einem «Ja» zum Gestaltungsplan (GP) «Riva» wird der GP dem Amt für Raumentwicklung zur Prüfung und Genehmigung eingereicht. Der Kanton ist die zuständige Bewilligungsbehörde. Nach erteilter Bewilligung kann der Stadtrat den Gestaltungsplan in Kraft setzen. Der bewilligte und rechtskräftige Gestaltungsplan würde dann die Grundlage für ein Baugesuchsverfahren bilden, bei dem die Stadt die zuständige Bewilligungsbehörde ist. In diesem Verfahren werden Gestaltungsplan-konforme bauliche Details verbindlich festgelegt. Erst nach erteilter Baubewilligung, welche in Rechtskraft erwachsen ist, kann der Baustart erfolgen.

Wir dürfen also gespannt sein, wie zukunftsrichtend Arbon werden wird, wenn das Stimmvolk am 18. Juni für den Gestaltungsplan «Riva» und der Ortsplanrevision an die Urne geht.

Die Top-10 Kryptowährungen

Der Einstieg in die Welt der Kryptowährungen kann schnell unübersichtlich werden.
Der Einstieg in die Welt der Kryptowährungen kann schnell unübersichtlich sein. (Bild: Miloslav Hamřík auf Pixabay)

KRYPTO – Von Bitcoin und Ethereum bis hin zu Dogecoin und Tether gibt es Tausende verschiedener Kryptowährungen, was den Einstieg in die Welt der Kryptowährungen schnell unübersichtlich machen kann. Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, haben wir die 10 wichtigsten Kryptowährungen gemessen an ihrer Marktkapitalisierung*, also dem Gesamtwert aller derzeit im Umlauf befindlichen Coins aufgelistet.

1. Bitcoin (BTC)

Marktkapitalisierung: Über 476 Milliarden Franken

Bitcoin (BTC) wurde 2009 von jemandem unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto gegründet. Bitcoin ist die ursprüngliche Kryptowährung. Wie die meisten Kryptowährungen funktioniert auch BTC mit einer sogenannten Blockchain, einer dezentralen Datenbank («Ledger»), die Transaktionen über ein Netzwerk von Tausenden von Computern aufzeichnet. Da Ergänzungen zu den dezentralen Ledgern durch das Lösen eines kryptografischen Rätsels, dem sogenannten Proof of Work, verifiziert werden müssen, ist Bitcoin sicher und vor Betrügern geschützt.

Der Preis von Bitcoin ist in die Höhe geschossen, seit er in aller Munde ist. Im Mai 2016 konnte man einen Bitcoin für etwa 500 US-Dollar kaufen. Mitte Mai 2023 lag der Preis für einen einzelnen Bitcoin bei über 27.297 US-Dollar. Das ist ein Wachstum von rund 5459 Prozent.

2. Ethereum (ETH)

Marktkapitalisierung: Über 201 Milliarden Franken

Ethereum ist sowohl eine Kryptowährung als auch eine Blockchain-Plattform und wird von Software-Entwicklern wegen seiner Anwendungsmöglichkeiten bevorzugt, zum Beispiel wegen der Non-Fungible Tokens (NFTs) und wegen der sogenannten Smart Contracts. Diese digitalen Verträge werden automatisch ausgeführt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Auch Ethereum hat ein gewaltiges Wachstum erlebt. Von April 2016 bis Mitte Mai 2023 ist der Preis von etwa 11 US-Dollar auf über 1.855 US-Dollar gestiegen, also um knapp 16`863 Prozent.

3. Tether (USDT)

Marktkapitalisierung: Über 74 Milliarden Franken

Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen ist Tether ein sogenannter Stablecoin, das heisst, er ist durch gesetzliche Zahlungsmittel (Fiat-Währungen) wie US-Dollar und Euro gedeckt und behält hypothetisch den Wert einer dieser Währungen. Theoretisch bedeutet das, dass der Wert von Tether beständiger ist als der anderer Kryptowährungen und dass er von Anlegern bevorzugt wird, die sich vor der extremen Volatilität anderer Coins fürchten.

4. Binance Coin (BNB)

Marktkapitalisierung: Über 44 Milliarden Franken

Der Binance Coin ist eine Form der Kryptowährung, mit der auf Binance, einer der grössten Krypto-Börsen der Welt, gehandelt und dort Gebühren bezahlt werden können.

Seit seiner Einführung im Jahr 2017 hat sich der Binance Coin weiterentwickelt und dient nicht mehr nur dazu, den Handel auf der Binance-Börsenplattform zu erleichtern. Mittlerweile lässt er sich für den Verkauf, die Zahlungsabwicklung und sogar für die Buchung von Reisen verwenden. Er kann auch gehandelt oder gegen andere Kryptowährungen wie Ethereum oder Bitcoin getauscht werden.

Der Preis von BNB lag 2017 bei nur 0,10 US-Dollar. Mitte Mai 2023 war der Preis auf rund 314 US-Dollar gestiegen, was einem Zuwachs von etwa 314`000 Prozent entspricht.

5. U.S. Dollar Coin (USDC)

Marktkapitalisierung: Über 26 Milliarden Franken

Wie Tether ist auch USD Coin (USDC) ein Stablecoin, das heisst, er ist durch den US-Dollar gedeckt und strebt ein Verhältnis von 1 USD zu 1 USDC an. USDC wird von Ethereum betrieben und man kann USD Coin verwenden, um globale Transaktionen durchzuführen.

6. Ripple (XRP)

Marktkapitalisierung: 21,5 Milliarden Franken

Einige der Gründer von Ripple, einem Unternehmen für digitale Technologie und Zahlungsabwicklung, haben die Kryptowährung XRP entwickelt. Es kann im Ripple-Netzwerk verwendet werden, um den Austausch verschiedener Währungen zu erleichtern, darunter Fiat-Währungen und einige wichtige Kryptowährungen.

Anfang 2017 lag der Preis von XRP bei 0,006 US-Dollar. Mitte Mai 2023 lag der Preis bei 0,46 US-Dollar, was einem Anstieg von gut 7666 Prozent entspricht.

7. Cardano (ADA)

Marktkapitalisierung: 11,6 Milliarden Franken

Cardano ist eine Blockchain-Plattform, die dafür bekannt ist, dass sie von Anfang an das als «Proof-of-Stake» bekannte Validierungsverfahren einsetzte. Diese Methode beschleunigt die Transaktionszeit und verringert Energieverbrauch und Umweltbelastung. Das geschieht, indem sie den entscheidenden, problemlösenden Aspekt der Transaktionsüberprüfung beseitigt, der bei Plattformen wie Bitcoin vorhanden ist. Cardano funktioniert auch wie Ethereum, um Smart Contracts und dezentrale Anwendungen zu ermöglichen – die von ADA, seinem nativen Coin, betrieben werden.

Der ADA-Token von Cardano hat im Vergleich zu anderen grossen Krypto-Coins ein relativ bescheidenes Wachstum erlebt. Im Jahr 2017 lag der Preis von ADA bei 0,02 US-Dollar. Mitte Mai 2023 lag sein Preis bei 0,46 US-Dollar. Das ist ein Anstieg von 2300 Prozent.

8. Dogecoin (DOGE)

Marktkapitalisierung: 9,1 Milliarden Franken

Dogecoin – ein Memecoin, der 2013 als Scherz eingeführt wurde – hat sich dank einer besonders fleissigen Community und Elon Musks Tweets schnell zu einer der beliebtesten Kryptowährungen der Welt entwickelt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kryptowährungen gibt es keine Begrenzung für die Anzahl der Dogecoin-Token, die erstellt werden können. Das macht sie anfällig für eine Entwertung, wenn die Reserve wächst.

Dogecoin ist nun die achtgrösste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Ausserdem ist er einer der am meisten gehandelten Token an grossen Börsen. Der Aufschwung entstand Ende Oktober 2022 zum einen durch die Übernahme von Twitter durch Elon Musk und nun Anfang April 2023 durch die Änderung des Twitter-Logos vom blauen Vogel auf das typische Dogecoin Shiba-Hund-Symbol.

Im Jahr 2017 lag der Dogecoin-Preis bei 0,0002 US-Dollar. Mitte Mai schaffte es die Währung auf 0,0729 US-Dollar, was einem Wachstum von 36`450 Prozent entspricht.

9. Polygon (MATIC)

Marktkapitalisierung: 7,4 Milliarden Franken

Polygon (MATIC) ist das Token der Ethereum-basierten Blockchain, die eingeführt wurde, um das Problem der Skalierbarkeit zu lösen und kostengünstige Transaktionen anzubieten.

Auch Polygon hat seit dem ersten Start ein enormes Wachstum erlebt. Der anfängliche Preis der MATIC bei ihrer Einführung betrug 0,00263 US-Dollar. Mitte Mai wird die MATIC bei 0,8892 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 33`809 Prozent entspricht.

10. Solana (SOL)

Marktkapitalisierung: 7,1 Milliarden Franken

Solana wurde entwickelt, um dezentrale Finanzanwendungen (DeFi), dezentrale Apps (DApps) und Smart Contracts zu unterstützen. Die Plattform basiert auf einem einzigartigen hybriden Blockchain-Verfahren – mit sogenanntem Proof-of-Stake- sowie Proof-of-History-Mechanismus –, mit dem Transaktionen schnell und sicher verarbeitet werden können. SOL, der native Token von Solana, treibt die Plattform an.

Beim Start im Jahr 2020 lag der Preis von SOL bei 0,77 US-Dollar. Mitte Mai 2023 lag der Preis bei 20 US-Dollar, was einem Anstieg von mehr als 2597 Prozent entspricht.

*Franken-Marktkapitalisierung und Preise abgerufen auf Coinmarketcap.com am 23. Mai 2023.

Vier Tipps für sichere Investitionen in Kryptowährungen

Wem Stress nicht bekommt, sollte sich die Investition in Kryptowährungen zweimal überlegen.
Wem Stress nicht bekommt, sollte sich die Investition in Kryptowährungen zweimal überlegen. (Bild: Gerd Altmann auf Pixabay)

KRYPTO – Experten halten Kryptowährungen für eine der riskanteren Investitionsmöglichkeiten, die es derzeit gibt. Wir haben einige beachtenswerte Tipps.

Informieren Sie sich über Börsen:

Bevor Sie investieren, sollten Sie sich über die verschiedenen Kryptobörsen informieren. Schätzungen zufolge gibt es derzeit mehr als 500 Börsen, aus denen Sie wählen können. Deshalb sollten Sie Recherchen anstellen, Rezensionen lesen und mit erfahrenen Investoren sprechen, bevor Sie sich darauf einlassen.

Klären Sie ab, wie Ihre digitale Währung eingelagert werden soll:

Wenn Sie Kryptowährungen kaufen, müssen Sie sie auch irgendwo einlagern. Sie können sie bei einer Börse oder in einer digitalen Brieftasche, einem so genannten Wallet, hinterlegen. Es gibt verschiedene Arten von Wallets, von denen alle unterschiedliche Vorteile, technische Anforderungen und Sicherheitsfunktionen bieten. Genau wie bei Börsen sollten Sie sich auch hier ausgiebig mit der Wahl des richtigen Wallets befassen, bevor Sie investieren.

Streuen Sie Ihre Investitionen:

Diversifikation ist der Schlüssel für jede gute Investitionsstrategie. Das gilt auch für Kryptowährungen. Legen Sie beispielsweise nicht Ihr gesamtes Geld in Bitcoin an, nur weil Sie diesen Namen schon kennen. Es gibt Tausende Optionen – und es ist besser, Ihre Investition über mehrere Währungen zu streuen.

Stellen Sie sich auf Kursschwankungen ein:

Der Markt der Kryptowährungen ist äusserst volatil. Deshalb sollten Sie auf Kursschwankungen vorbereitet sein – diese Schwankungen können teils sehr heftig ausfallen. Wenn Ihr Budget nicht ausreichend Puffer bietet oder Ihnen der Stress nicht bekommt, sollten Sie sich die Investition in Kryptowährungen zweimal überlegen.

Kryptowährungen sind derzeit der Renner, aber denken Sie daran: Sie sind immer noch relativ neu und hochspekulativ. Investitionen in diesen neuen Markt sind also mit Herausforderungen verbunden. Wenn Sie hier mitverdienen möchten, informieren Sie sich ausgiebig und investieren Sie zu Beginn eher zurückhaltend.

Kryptowährungen sind in aller Munde – auch bei uns

Kryptowährungen verdanken ihren Namen der Tatsache, dass bei der Verifikation von Transaktionen eine Verschlüsselung zum Einsatz kommt.
Kryptowährungen verdanken ihren Namen der Tatsache, dass bei der Verifikation von Transaktionen eine Verschlüsselung zum Einsatz kommt. (Bild: Eivind Pedersen auf Pixabay)

KRYPTO – Der Hype um Bitcoin und Co ist dank dem Internet auch in unserer heimischen Wohnstube ein Thema. fokus-oberthurgau widmet sich in einer kleinen Serie dem Thema Kryptowährungen.

Was ist Kryptowährung?

Eine Kryptowährung ist ein digitales Zahlungssystem, das für die Verifikation von Transaktionen nicht auf Banken angewiesen ist. Es handelt sich um ein sogenanntes Peer-to-Peer-System, in dem jeder Benutzer an jedem Ort Zahlungen tätigen und empfangen kann. Statt physischem Geld, das in der echten Welt ausgetauscht wird, bestehen Kryptowährungen nur als digitale Einträge in Online-Datenbanken, welche die einzelnen Transaktionen beschreiben. Wenn Sie Kryptowährungen umlegen, werden die Transaktionen in einem öffentlichen Register aufgezeichnet. Kryptowährungen werden in digitalen Geldbörsen, den so genannten Wallets, gespeichert.

Kryptowährungen verdanken ihren Namen der Tatsache, dass bei der Verifikation von Transaktionen eine Verschlüsselung zum Einsatz kommt. Das bedeutet, dass bei der Speicherung und Übertragung von Kryptowährungsdaten zwischen E-Wallets und dem öffentlichen Register eine komplexe Codierung genutzt wird. Ziel dieser Verschlüsselung ist es, die Sicherheit zu erhöhen.

Die erste Kryptowährung, Bitcoin, wurde 2009 ins Leben gerufen und ist bis heute auch die bekannteste. Der Hauptzweck von Kryptowährungen besteht darin, mit ihnen zu handeln, um Gewinne zu erzielen, wobei Spekulanten die Preise bisweilen in die Höhe treiben.

Wie funktioniert eine Kryptowährung?

Kryptowährungen laufen über ein verteiltes öffentliches Hauptbuch, der so genannten Blockchain, in der sämtliche Transaktionen aufgezeichnet werden und die von den Besitzern der Währung gepflegt wird.

Einheiten von Kryptowährungen werden durch einen Prozess namens Mining erzeugt, bei dem Computerleistung eingesetzt wird, um komplizierte mathematische Probleme zu lösen, die Münzen erzeugen. Man kann die Währungen auch bei Brokern kaufen und sie dann in kryptografischen Geldbörsen (Wallets) verwahren und wieder ausgeben.

Als Besitzer von Kryptowährung haben Sie nichts Greifbares in der Hand. Was Sie besitzen, ist ein Schlüssel, der es Ihnen ermöglicht, einen Datensatz oder eine Masseinheit von einer Person an eine andere zu übertragen, ohne dass eine vertrauenswürdige dritte Partei eingeschaltet werden muss.

Obwohl es Bitcoin bereits seit 2009 gibt, stecken Kryptowährungen und die Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie im Finanzbereich noch in den Kinderschuhen, wobei in Zukunft weitere Anwendungsfälle erwartet werden. Transaktionen wie Anleihen, Aktien und andere Finanzanlagen könnten irgendwann einmal mit der Technologie gehandelt werden.

Was beeinflusst den Kurs von Kryptowährungen?

Die Kryptowährungsmärkte bewegen sich nach Anfrage und Angebot. Da sie allerdings dezentralisiert sind, bleiben sie oft von wirtschaftlichen und politischen Ereignissen unbetroffen, welche sich üblicherweise auf die herkömmliche Währung auswirken. Es herrscht viel Unsicherheit um die Kryptowährungen herum, sicher ist aber, dass die folgenden Faktoren einen signifikanten Einfluss auf deren Preise haben:

  • Angebot: Die Gesamtsumme der Münzen sowie der Kurs, zu dem sie emittiert, vernichtet oder verloren werden.
  • Marktkapitalisierung: Der Wert aller existierenden Münzen sowie die Wahrnehmung der Nutzer bezüglich der Preisentwicklung.
  • Presse: Die Darstellung des Marktes sowie die Präsenz des Themas in den Medien.
  • Integration: Der Umfang, in welchen die Kryptowährung problemlos in die vorhandene Infrastruktur wie etwa die Zahlungssysteme im elektronischen Handel integriert wird.
    -Schlüsselereignisse: Die Hauptereignisse wie die Aktualisierungen seitens der Aufsichtsstelle, Sicherheitsverletzungen sowie konjunkturelle Rückschläge.

Arbon als Energiestadt Gold ausgezeichnet

Enegiestadt Arbon Gold-Label
Freuen sich über das Energiestadt-Gold-Label für die Stadt Arbon (v. l.): Vizestadtpräsident Didi Feuerle, Nationalrat Kurt Egger, Regierungsrat Walter Schönholzer, Stadtpräsident René Walther. (Bild: zvg)

ARBON – (Medienstelle) Die Stadt Arbon darf sich neu als Energiestadt Gold bezeichnen. Das Label wurde kürzlich in feierlichem Rahmen von Regierungsrat Walter Schönholzer und Nationalrat Kurt Egger übergeben. Beide betonten die Wichtigkeit der Projekte, welche die Energiestädte des Kantons leisten.

Die aktuelle Energiekrise, aber auch die Überschwemmungen der vergangenen Jahre und die anhaltenden Hitzewellen zeigen, wie wichtig es ist, sich auf allen Ebenen für den Klimaschutz und die Energiewende einzusetzen. Dabei bildet die Arbeit der Gemeinden das Fundament, auf dem die europäische Klimapolitik auf regionaler Ebene aufbaut.

1998 verdiente sich Arbon als erste Stadt im Thurgau das Label «Energiestadt». Vier erfolgreiche Re-Zertifizierungen sind Beleg dafür, dass sich Arbon in Energie- und Umweltthemen seither kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert hat. Der Erhalt des Labels Energiestadt Gold stellt einen neuen Höhepunkt in dieser Entwicklung dar.

«Mit der Zertifizierung als Energiestadt Gold haben wir ein wichtiges Ziel der Legislatur 2019–2023 erreicht», freut sich der Arboner Vizestadtpräsident Didi Feuerle. Nationalrat Kurt Egger ergänzte schmunzelnd, Arbon spiele hinsichtlich Energie nun offiziell in der Champions› League. Auch der Thurgauer Regierungsrat Walter Schönholzer fand lobende Worte. «Arbon hat sich mit jeder Re-Zertifizierung verbessert», betonte er. Dass die Stadt nun auch die Seethermie nutzen wolle, sei ein weiterer Beleg dafür, dass die Stadt in Energiefragen eine Vorreiterrolle einnehme.

Zivilschutz im Einsatz für Kulturgüter

Zivilschutz Kulturgüter Romanshorn
Keine leichte Aufgabe: Die grosse und schwere Figur eines Römers muss über die engen Treppen des katholischen Kirchturms in Romanshorn transportiert werden. (Bild: zvg)

THURGAU – (Informationsdienst) Vom 15. bis 16. November 2022 trainierten rund 20 Spezialisten des Fachbereichs Kulturgüterschutz (KGS) des Zivilschutzes den fachgerechten Umgang mit Kulturgütern – unter anderem auch in Romanshorn.

Wenn im Kanton Thurgau Kulturgut, etwa durch einen Brand, eine Überschwemmung oder eine andere Katastrophe, in akute Gefahr geraten würde, dann stünde sowohl ein Expertenteam als auch ein Zug von KGS-Spezialisten des Zivilschutzes bereit, um die nötigen Rettungsmassnahmen durchzuführen. Um in einem solchen Ernstfall gut gerüstet zu sein, muss der fachgerechte Umgang mit Kulturgut regelmässig geübt werden. Am besten geht dies an Originalobjekten und unter realen Bedingungen. Eine solche Möglichkeit bot sich im vergangenen Wiederholungskurs des Kantonalen Katastrophen Einsatzelementes des Zivilschutzes Thurgau. Initiiert, geplant und koordiniert wurden die Einsätze von der Fachstelle Kulturgüterschutz beim Amt für Denkmalpflege.

Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes

Für einen Arbeitseinsatz der Zivilschützer konnten von der Fachstelle Kulturgüterschutz drei Institutionen gewonnen werden. Diese legten jeweils ein Projekt vor, bei dem bedeutende Kulturobjekte dokumentiert, verpackt, transportiert und neu eingelagert werden mussten. Dank der Hilfe der KGS-Spezialisten konnten diese Projekte effizient und speditiv realisiert werden. So entstand eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: Die betreffenden Institutionen konnten sich darauf verlassen, dass ihre Kulturgüter fachgerecht transportiert werden, während die KGS-Spezialisten des Zivilschutzes ihr Handwerk an originalen Objekten trainieren konnten.

Vom Romanshorner Kirchturm an einen sicheren Ort

Vor einiger Zeit wurden im Turm der katholischen Kirche Romanshorn diverse Objekte wiederentdeckt, die vermutlich in den 1970er-Jahren dort eingelagert worden waren. Bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich dabei wohl um Teile der früheren Ausstattung der paritätischen Kirche in Romanshorn handelt. Da das Kulturgut, das unter Bundesschutz steht, im Dachgeschoss und im Turm der Kirche nicht ideal gelagert werden kann, wurde ein neuer Lagerort gesucht. In Zusammenarbeit mit der Stadt Romanshorn, der katholischen Kirchgemeinde Romanshorn und dem Amt für Denkmalpflege konnte ein passender Raum gefunden werden. Den anspruchsvollen Umzug der Objekte übernahmen schliesslich die KGS-Spezialisten des Zivilschutzes zusammen mit dem Restaurator Hanspeter Strang. So mussten die Objekte nach einer Grundreinigung zum Teil zerlegt und die engen Treppen des Kirchenturms vorsichtig hinuntergetragen werden. Dies gelang dank dem grossen Engagement aller Beteiligter reibungslos.

Umzug eines Kirchenschatzes in Fischingen

Momentan wird die katholische Kirche in Dussnang renoviert. Dies betrifft auch den Innenraum der Kirche. Deshalb musste ein Teil der Ausstattung sowie des Kirchenschatzes vorübergehend an einen anderen Ort verbracht werden. Unter Anleitung der Expertin für kirchliche Kunst vom Amt für Denkmalpflege, Betty Sonnberger, halfen die Zivilschützer bei der Dokumentation, dem Verpacken, Transportieren und Einlagern der teils sehr wertvollen Kulturgüter. Auch die zuständige Sakristanin der katholischen Kirchgemeinde Fischingen, Käthi Schär, half bei dieser Aktion tatkräftig mit. Zuerst musste der Zielort im Kloster Fischingen freigeräumt werden. Anschliessend wurden die zu transportierenden Objekte in der Kirche Dussnang fotografisch dokumentiert. Darauf folgte eine akribische Verpackungsaktion. Es musste sichergestellt werden, dass die Kulturgüter während des Transports nach Fischingen auf keinen Fall beschädigt würden. Heil an ihrem Zielort angekommen, wurden die Objekte fachgerecht und sicher eingelagert.

Ein Teil des Denkmalpflege-Archivs zieht temporär um

Der dritte Einsatz fand in Frauenfeld statt. Das Amt für Denkmalpflege beherbergt ein umfassendes und bedeutendes Fotoarchiv. Da in einem der Archivräume ein neues Rollregal eingebaut wird, muss ein Teil des Bestands vorübergehend an einen anderen Ort umziehen. Auch hier kamen die KGS-Spezialisten des Zivilschutzes zum Einsatz. Ein grosses Augenmerk mussten sie bei den Umzugsarbeiten auf die Erhaltung der Sammlungsordnung legen. So ist es für jedes Archiv von essentieller Wichtigkeit, dass die Ordnung und Reihenfolge, in der die Dokumente eingelagert sind, erhalten bleibt. Um dies sicherzustellen, dokumentierten die Zivilschützer zuerst die Sammlung der Fotografien, Negative und Dias, wie sie diese vorfanden. Danach planten sie den Umzug akribisch. Schliesslich wurden die Archivalien sorgfältig in Kisten verpackt, transportiert und an ihrem temporären Lagerort sicher deponiert.

Daniel Häberli, Leiter der kantonalen Fachstelle für Kulturgüterschutz, zieht eine positive Bilanz über die Übungstage und freut sich über den konkreten Praxisbezug, den die Übung als zusätzlichen Gewinn generierte.

Chrischona-Liegenschaft in Arbon kann gekauft werden

Liegenschaft Römerstrasse 29 Arbon
Die Chrischona-Liegenschaft an der Römerstrasse kann nun durch die Primarschulgemeinde erworben werden. (Bild: Redaktion)

ABSTIMMUNG – Die Stimmberechtigten der Primarschulgemeinde Arbon haben dem Kauf der Chrischona-Liegenschaft an der Römerstrasse 29 und das Budget 2023 gutgeheissen.

Zum Erwerb und Sanierung der Chrischona-Liegenschaft an der Römerstrasse 29 für 1,2 Mio Franken haben die Stimmberechtigten der Primarschulgemeinde Arbon am Sonntag ihre Zustimmung gegeben (Stimmbeteiligung bei 21,59 %). Seit 2018 ist die Schulgemeinde mit der 14. Kindergartenklasse eingemietet. Wie es der Nutzungsstrategie zu entnehmen ist, ist mit dem Erwerb die Weiternutzung im Erdgeschoss als Schulräume ohne zusätzliche Kosten möglich. Der Bereich kann zukünftig als Kindergarten, Unterrichtszimmer, Mehrzwecksaal oder für Schulergänzende Betreuung genutzt werden. Für das Zwischengeschoss im Anbau West ist die Nutzung als Besprechungsraum vorgesehen. Zusätzlich zum bereits heute genutzten Erd- und Zwischengeschoss, kann nun die ehemalige Pastorenwohnung im Dachgeschoss auf 176,5 Quadratmetern für die Schulverwaltung nutzbar gemacht werden. Dafür sind 280`000 Franken Sanierungskosten eingeplant. Der Erwerb wird die Jahresrechnung im Minimum um 37`592 Franken und im Maximum um 52`392 Franken entlasten.

Genehmigung Erwerb & Sanierung Liegenschaft Römerstrasse 29Ja-StimmenNein-StimmenStimmbeteiligung %
122921921,59

Budget 2023 genehmigt

Mit 1254 Ja-Stimmen zu 182 Nein-Stimmen wurde das Budget 2023 von den Stimmberechtigten genehmigt. Das Budget sieht einen Ertragsüberschuss von 103`595 Franken bei einem Aufwand von 19`566`655 Franken und einem Ertrag von 19`670`250 Franken bei einer Investitionsrechnung von 150`000 Franken vor. Der Steuerfuss wird bei 68 Prozent verbleiben.

Genehmigung Budget 2023Ja-StimmenNein-StimmenStimmbeteiligung %
125418221,44

Die Behörde der Primarschulgemeinde zeigt sich erfreut über die Resultate.

Ja zum Erweiterungsbau der Kantonsschule Frauenfeld

Erweiterungsbau für die Kantonsschule Frauenfeld kann gebaut werden
Der Baubeginn des Erweiterungsbaus der Kantonsschule Frauenfeld ist auf Mitte 2024 geplant. (Bild: zvg)

ABSTIMMUNG – (ID/DAK) Die Thurgauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben den Kredit über 16.3 Millionen Franken für den Erweiterungsbau der Kantonsschule Frauenfeld angenommen.

30’758 oder 68.95 Prozent der Thurgauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben dem kantonalen Kreditbegehren von 16.3 Millionen Franken für den Erweiterungsbau der Kantonsschule Frauenfeld zugestimmt. Regierungsrat Dominik Diezi, Chef des Departements für Bau und Umwelt: «Ich freue mich, dass der Entscheid klar ausgefallen ist. Es zeigt, dass die Stimmberechtigten bereit sind, in gute Rahmenbedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler zu investieren.» Die Stimmbeteiligung betrug 26.5 Prozent. Der Baubeginn ist auf Mitte 2024 geplant.

OrtJa-StimmenNein-StimmenStimmbeteiligung %
Arbon124051621,9
Romanshorn108858024,6
Amriswil143880929,5
Bischofszell59326924,9